Jedes Kind im Blick

Wann ist der Stromkreislauf geschlossen?: Leon (11) und Mario (12) probieren sich durch, bis das Lämpchen leuchtet.
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Realschule Essen-West veranstaltet Tag der offenen Tür

Nach der Grundschule wird ein weiterer Meilenstein gelegt: Auf welche Schule soll mein Kind gehen. Um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen, hat die Realschule Essen-West zum wiederholten Mal den Tag der offenen Tür angeboten.

Hier konnten sich alle interessierten Eltern und noch Grundschüler über das Gebäude, die Unterrichtsfächer und die künftigen Lehrer informieren. Erreicht werden sollte das vor allem durch einen offenen Unterricht, der auf 30 Minuten abgekürzt wurde und in dem eine annähernd reale Unterrichtsstunde nachempfunden wurde. Mehrere Lehrerinnen und Lehrer der Gesamtschule Essen-West führten auf spielerische Art und Weise in die Fächer Mathematik, Englisch, Geschichte oder Biologie ein.

Schnuppert soll Grundschülern neue Umgebung nahe bringen

„Wir bemühen uns sehr unser breit gefächertes Angebot zu demonstrieren, sodass jedes Kind einen guten Eindruck seiner möglichen neuen Lernumgebung bekommen kann“, erklärt der Schulleiter Thomas Jung. „Sehr stolz sind wir in jedem Jahr vor allem auf unsere Schülerinnen und Schüler, die sich bereit erklärt haben die Neuen im Gebäude herumzuführen und ihnen alles zu erklären oder unser Kuchenbuffet betreuen. Wichtig ist uns bei unserem Tag der offenen Tür, dass die Grundschüler von (fast) Gleichaltrigen betreut werden und nicht das Gefühl haben, dass die Eltern mit den Lehrern alles bestimmen.“
So soll auch die besondere Atmosphäre der Realschule präsentiert werden, die großen Klassenräume und der Schulhof. „Der erste Eindruck ist sehr wichtig und entscheidet oft über eine Zu- oder Absage. Uns ist bewusst, dass es sich beim Schnuppertag immer um einen Vorführtag handelt, wer aber nicht überzeugt ist, hat auch noch die Möglichkeit einen ganz normalen Schultag auszutesten. Hauptsache die Kinder haben Freude und fühlen sich in ihrer neuen Umgebung wohl und die Atmosphäre sagt ihnen zu“, so Jung weiter.
Spass hatten die Grundschüler sicher bei Cornelia Guthke und Petra Sprick. Dort ging es um die erste Fremdsprache Englisch und es wurden Weihnachtskarten gebastelt mit einem Gruß in Englisch. „Den Kindern ist es wichtig zu wissen, wohin sie wechseln und wie es da sein wird, wo sie hingehen“, erklärt die Sonderpädagogin und Lehrerin Petra Sprick. „Das gibt ihnen eine gewisse Sicherheit und sie sind dann ein klein wenig weniger schüchtern. Es hilft auch sehr, dass wenn Schüler aus der fünften und sechsten Klasse mit im Raum sitzen, die wissen ja schon, wie alles geht und man kann sich was abschauen.“

Experimente in Chemie und Physik sollen Spassfaktor erhöhen

Richtig spannend wurde es im Obergeschoss für alle Naturwissenschaftsliebhaber. Dort wurde unter anderem das Fach Physik anhand von mehreren Experimenten nahegebracht. Die Physiklehrerin Senay Kilin und Heinz Cichy zeigten den Kindern verschiedenen Dinge aus den Bereichen Optik, Magnetismus oder Wärmelehre. „Wir haben uns die Experimente rausgesucht, die sich gut demonstrieren lassen und die für die Kinder auch interessant sind“, so Kilin. „Kinder freuen sich immer, wenn sie selber was ausprobieren können und zu sehen, welches Material einen Stromkreis schließt, ist schon sehr spannend.“ Auch in den Bereichen Chemie und Informatik konnten die Kinder selbst Hand anlegen.
Wer nach so viel Aufregung eine kleine Verschnaufpause brauchte, konnte sich am ungemein üppigen Kuchenbuffet und am Kaffeestand bedienen. Gespendet wurden diese von Schüler-Eltern der Realschule. Auch aufmerksam gemacht wurde an diesem Tag auf das soziale Projekt der Realschule Essen-West. Bei der „Paketaktion“ werden seit 1994 jedes Jahr Pakete mit Kleidung, Lebensmitteln, Gebrauchsgegenständen oder Spielzeug für Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten gepackt. In diesem Jahr sind es schon etwa 40 Pakete geworden, die nach Armenien, Georgien und Tadschikistan gesendet werden.

Autor:

Kathrin Hinterschwepfinger aus Essen-West

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