Ein "Verband" oder doch fahrlässiger Wahnsinn?
Im Watschelschritt über die rote Ampel

Ein ganz schön gefährliches Spiel treiben die Erzieherinnen, die ich jüngst mit einer Gruppe von geschätzt 80 Kindern bei der Überquerung einer vielbefahrenen Hauptstraße beobachten konnte.

Zwar wurden dazu die Fußgängerüberwege mit vier Ampeln genutzt, doch als als diese von Grün auf Rot umsprangen, watschelte die muntere Gruppe fröhlich weiter über die Straße.
Die Folge: Die Ampel für die Autos zeigte schon lange Grün und ein lautstarkes Hupkonzert begann.
Was also lernen die jungen Fußgänger von ihren Erzieherinnen? Rote Ampeln dürfen einfach ignoriert werden? Die Autos werden schon warten?
Vermutlich hat das verantwortliche Personal die Gruppe als "Verband" eingestuft, der mit Sonderrechten auch rote Ampeln überschreiten darf.
Rein rechtlich ist das aber noch die Frage. Denn was für Autokorsos oder Prozessionen gilt, mag für Kindergruppen bezweifelt werden.
Zumal: Was, wenn ein Auto nur seine grüne Ampel sieht und mit Vollgas in die Steppkes rast?
Dann doch lieber die Gruppe demnächst in handliche "Portionen" teilen und zur Sicherheit die Rotphasen beachten.

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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