Projekt "Soziale Stadt"
Hauseigentümer können Fördermittel für Hof- und Fassadenprogramm beantragen
Für das Hof- und Fassadenprogramm der Stadt Essen gibt es neue Fördermittel. Hauseigentümer haben unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit einen Antrag auf Förderung zu stellen, wenn sie die Hausfassade neu gestalten möchten oder eine Hof- und Dachbegrünung duchführen wollen.
Mal reichen ein paar Eimer Farbe, um eine Hausfassade aufzuwerten. Mal ist Detailarbeit notwendig, um die Hülle eines Hauses zu einem Hingucker zu machen. Das Ergebnis ist in beiden Fällen dasselbe: Der Stadtteil gewinnt an Attraktivität. Hierfür stellen sowohl die Stadt Essen als auch der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen Fördermittel für das Hof- und Fassadenprogramm der Stadt Essen bereit. In den bisherigen Fördergebieten stehen insgesamt 650.000 Euro im Rahmen des Programms "Soziale Stadt" zur Verfügung. Zu den bereits geförderten Stadtteilen (Altenessen-Süd, Nordviertel, Stoppenberg, Schonnebeck, Katernberg, Bochold und Altendorf) sind seit 2019 zudem die Stadtteile Südostviertel, Ostviertel und Stadtkern zum Fördergebiet geworden. Hierfür wird ein Bewilligungsbescheid des Landes in Höhe von 233.000 Euro für das Frühjahr 2020 erwartet.
Förderantrag beim Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement
Hauseigentümer, die ihre Hausfassade in diesem Jahr neu gestalten möchten, werden aufgerufen, einen Förderantrag beim Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement zu stellen. Voraussetzung zur Erlangung eines Bezugszuschusses ist, dass das betreffende Gebäude 25 Jahre oder älter ist und in einem Fördergebiet des Projekts "Soziale Stadt" liegt. Bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten können dabei übernommen werden.
Zum Förderungsumfang des Fassadenprogramms zählt neben Fassadenanstrichen auch die Hof- und Dachbegrünung. Hierbei müssen die Objekte mindestens zehn Jahre alt sein, um bezuschusst werden zu können. Im Zuge der Klimadebatte weist die Stadt Essen auf das große Potential für Dachbegrünungen insbesondere bei Flachdachgaragen hin, da extensive Dachbegrünungen einen Beitrag zur Verbesserung des Mikroklimas und der Feinstaubbindung leisten.
In den vergangenen 15 Jahren wurden mit Hilfe des Programms mehr als 1.000 Hausfassaden in den Stadtteilen neugestaltet und tragen zur Verbesserung des Erscheinungsbildes der Stadtteile bei.
Weitere Informationen zum Antragsverfahren, zur Abgrenzung der Fördergebiete sowie das Antragsformular finden Hauseigentümer unter www.essen.de/fassadenprogramm.
Für eine ausführliche Beratung stehen Andreas Braun (Tel.: 0201 88-68341) für die Stadtteile, Altenessen-Süd, Nordviertel, Stoppenberg, Schonnebeck, Katernberg, Stadtkern, Ostviertel und Südostviertel sowie Bärbel Thal (Tel.: 0201 88-68333) für die Stadtteile Bochold und Altendorf vom Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement bei der Stadt Essen zur Verfügung. Für eine persönliche Beratung sind Bärbel Thal oder Andreas Braun in der Lindenallee 6-8 anzutreffen.
Autor:Claudia Grosseloser aus Essen-West |
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