Technik, die begeistert. Oder?
Fritten ohne Strom
Es gibt technische Geräte, da fragt man sich, was der Entwickler sich dabei gedacht haben mag. Wobei ich einen leisen Verdacht habe: Das Ding sollte zwar teuer verkauft werden, aber in der Herstellung minimale Kosten verursachen.
Beispiel: Meine Heißluft-Fritteuse. Das gute Stück versieht zwar schon seit Jahren treue Dienste und kann durch leckere Pommes überzeugen, die dennoch bei der Zubereitung mit ganz wenig Fett auskommen.
Doch das Gerät, das ganz einfach über eine handelsübliche Steckdose betrieben wird, hat eine ziemlich schräge Besonderheit: Einen eingebauten Timer, der mit einer Knopfbatterie betrieben wird.
Nun war es soweit: Die Batterie war leer und der Timer funktionslos. Und wie kann die Batterie ausgetauscht werden? Denn da gibt es kein sichtbares Batteriefach. Indem die oberste Platte des Gerätes mit einem Messer abgehebelt wird. Das gibt nicht nur unschöne Kratzer an den Kanten, sondern lässt auch die eine oder andere Plastik-Nase abbrechen. Ganz toll.
Vermutlich ist der Hersteller davon ausgegangen, dass das Gerät schon vor dem Lebensende der Batterie von den Verbrauchern entsorgt wird. Kurzlebigkeit ist angesagt...
Autor:Frank Blum aus Essen-Süd |
3 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.