Im Slalom durch die Tauben...
Dreistes Geflügel

Raben und Krähen in der Stadt waren ja schon immer besonders dreist. Ich erinnere mich noch gut an eine Szene auf einem Supermarkt-Parkplatz, wo mir die Gesellen am liebsten ins Auto gesprungen wären, um mir meine frisch erworbene Wurstsemmel aus den Händen zu reißen. Da half nur eines: Türe schließen.

Doch inzwischen scheinen auch die Tauben jegliche Scheu verloren zu haben. Auf meiner morgendlichen Fahrt ins Parkhaus muss ich immer aufpassen, nicht eine von ihnen unter die Reifen zu bekommen. Früher flogen sie schon frühzeitig davon, um sich in Sicherheit zu bringen. Heute hocken sie nur Zentimeter vom Reifen entfernt, ohne sich zu bewegen. Sehr wundersam.
Da geht nur: Slalom fahren oder bei Mini-Geschwindigkeit darauf hoffen, dass das Geflügel doch noch in letzter Sekunde ein Einsehen hat. Bislang ist übrigens noch immer alles gut gegangen...

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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