Die „Fehlfarben“ in der Stadt
Alle Essener Stadtteile sind gleich? Oder sind einige doch etwas gleicher?
Der Hintergrund: Entlang der Rüttenscheider Straße gibt‘s zahlreiche Zierkirschen, die jedes Jahr aufs Neue für eine sehenswerte Blütenpracht sorgen.
Ein knappes Dutzend von ihnen wurde nun ausgegraben und umgesetzt. Warum? Weil ihre Farben nicht in die - nennen wir‘s mal - Gesamtkomposition passten. Weiß im Süden, Rosa-Weiß in der Mitte und Rosa im Norden.
Das hat doch wohl Stil, oder? - Und ist, zugegeben, ein Gewinn für den ganzen Stadtteil.
Was alles auch stimmig wäre - denn offensichtlich gibt‘s eine Farbgarantie des Lieferanten - wenn nicht an anderen Orten Grün und Gruga nicht einmal das Personal und die finanziellen Mittel bereitstellt, um den Mittelpunkt des Stadtteils mit ein paar Frühblühern auszustatten. Tatort: Gervinusplatz in Frohnhausen.
Hier werden nun in privater Initiative einige Beete bepflanzt, damit auch Frohnhausen in diesen Frühlingstagen ein klein wenig aufblühen kann.
Von Problemen mit Zierkirschen in „Fehlfarben“ können die Bürger in Essens bevölkerungsreichstem Stadtteil nur träumen. Ob in Weiß oder Rosa sei an dieser Stelle einmal dahingestellt.
Autor:Frank Blum aus Essen-Süd |
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