Das Anti Bauch Programm oder „Schlaf Dich schlank!“

„Wann“ „Was“
Männliches Bauchfett gilt im Gegensatz zum Po- und Busenfett der Damen als Gefahrengut, es produziert nämlich hormonähnliche Substanzen, die das Risiko für Hochdruck, Diabetes und Herzinfarkt erhöhen. Wobei das Fett speziell im Bauchraum gemeint ist und nicht der Speck unter der Bauchhaut. Läßt sich wunderbar in der Computertomographie erkennen.

Doch wie es wieder wegkriegen.
Diäten gibt es zu Hauf, auch sportliche Betätigungen und am viel versprechendsten Schlankheitspülverchen, die eine Kernschmelze im Bauch versprechen. Alles am besten mixen und an der Waage zwei Räucherstäbchen aus Indien, irgendwas wird schon helfen, ist ja alles teuer genug. Man kann dennoch viel falsch machen wenn man das „Wann“ und das „Was“ und die Essenspausen nicht beachtet.

Schlüsselhormon des Stoffwechsels ist Insulin
Es schleust normalerweise Zucker, aber auch Fette und Eiweißbausteine in die Körperzellen. Beweis Zuckerkranke, bei denen es fehlt, magern bekanntlich massiv ab.
Bei Überangebot wirkt Insulin als Futterverwerter, alles was nicht gleich verbrannt wird, schleust es in den Vorratsfettspeicher im Bauchraum ein, wo es für länger als 3 Stunden verschlossen bleibt.
Erst nach dieser Zeit kann die Fettverbrennung beginnen…es sei denn, ein noch so kleiner Snack oder auch ein Bissen Obst kommt wieder ins Blut..., sofort schließt Insulin das Fett wieder ein.
Daraus folgert, das Insulin möglichst nicht so oft herauslocken. Dabei sollten Sie folgende gut gemeinte aber falsche Diätregeln korrigieren:

Fehler Nr.1: „viele kleine Mahlzeiten“.
Fehler Nr.2: „Five a day Regel d.h. 5 x täglich Obst",
denn Obst ist ja so gesund, kann man ständig essen!
Fehler Nr.3 : „Kalorienzählen“

Alles überholt, kriegsentscheidend ist, wer ständig sein Insulin hervorlockt, verhindert damit die Entleerung der Fettspeicher und wird trotz reduzierter Kalorien immer dicker!
Daher die klare Betriebsanleitung zum Insulinmanagement:

Nur 3 Hauptmahlzeiten nach der alten
Kaiser, König, Bettelmann-Regel (also morgens üppig, mittags bürgerlich und abends spartanisch-sportlich!)
dazwischen jeweils Essenspausen von 5-6 Stunden: in denen kann getrunken werden: 2-2.5 l kohlenhydratfreie Getränke, aber keinen Früchtetee! Und nicht snacken!

Obst nur zu den Hauptmahlzeiten sofort danach als Dessert genauso wie auch mal Süßigkeiten oder Kuchen.
Kriegsentscheidend ist also nicht die Kalorienzahl, sondern die Anzahl der Insulinstösse. (Insulin- Trennkost nach Dr. Pape)

Weniger Insulin locken
in Pflanzenhüllen eingepackte Kohlenhydrate in Form von Rohkost, Körnerbrot, Getreideflocken, Basmatireis, Hartweizennudeln und Gemüse. Sie füllen den Magen länger, machen also länger satt und lösen kaum Insulinausschüttungen wie nach Süßigkeiten, vor allem nach Softdrinks, (ganz gefährlich: „Herr Doktor, ich esse doch gar nichts!“) die einen raschen Blutzuckerabfall bewirken, gefolgt vom „kleinen Hunger zwischendurch"...

Am Abend (Geheimtipp!)
Insulin am besten ganz in Ruhe lassen, um in der Schlafenszeit die Fette zum Verbrennen freizusetzen.
Also am besten abends möglichst eine kohlenhydratfreie, fettarme Eiweißmahlzeit, z. B. Steak und Salat, Fisch und Gemüse, ½ Hähnchen mit Krautsalat, Omelette ohne Brot! Das Märchen wird wahr: „Schlaf Dich schlank!“ gewusst wie, ich hab’s Ihnen verraten!

Autor:

Dr. Helmut Förster aus Essen-West

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