Neue Kinder- und Jugendbeauftrage Stadtbezirk III
„Was liegt Euch auf dem Herzen?“
Für die Kinder und Jugendlichen im Bezirk III setzt sich seit Mai die junge Mutter Paula Heßbrüggen ein. Die zugezogene Neu-Essenerin hat die grüne Metropole im Ruhrgebiet schnell in ihr Herz geschlossen und möchte im Stadtteil viel bewegen.
Frau Heßbrüggen, was können Sie für die Kinder und Jugendlichen tun?
Das sind verschiedene Dinge. Wer beispielsweise einen Spielplatzpaten benötigt kann sich an mich wenden und bekommt einen ehrenamtlichen Spielplatzpaten vermittelt. Auch bei der Beantragung von neuen Spielgeräte bin ich behilflich. Hauptsächlich geht es um die Stadtteilarbeit – alles, was den Stadtteil schöner macht und den Kindern und Jugendlichen auf der Seele liegt. Ich versuche zu helfen oder zumindest weiterzuvermitteln, wo man sich Hilfe holen kann. Als „Kommunikationsrohr“ leite ich die Anfragen an die richtigen Stellen weiter.
Was war ihre Motivation für die Position?
Die Position wurde zuletzt kommissarisch geleitet und mit einem Stellvertreter versehen – aber es war niemand da, der es offiziell gemacht hat. Ich fand es schade, dass es kein Sprachrohr für Kinder und Jugendliche gab. Ich bin ja selber junge Mama und möchte – wie jede Mutter – dass die Interessen ihres Kindes wahrgenommen werden. Kinder und Jugendliche brauchen jemanden, der sich dauerhaft für sie einsetzt.
Bekommen Sie aktuell viele Anfragen?
Momentan werde ich noch sehr selten angerufen. Ich würde mich freuen, wenn es mehr wird. Viele wissen noch gar nicht, dass es eine Kinder- und Jugendbeauftragte gibt und was sie macht. Es hat in der Vergangenheit auch viele Wechsel gegeben. Für die Zukunft haben wir geplant, die Position und deren Funktion bei den Jugendlichen in den Häusern vorzustellen. Außerdem planen wir eine Umfrage, die wir spätestens beim Altendorfer Kinder- und Kulturfest durchführen wollen. So sehen wir, was im Stadtteil los ist und was sich die Kinder und Jugendlichen wie auch ihre Eltern wünschen. Wenn man was erreichen möchte, sollte man wissen, was auf den Herzen der Menschen liegt. Ich hoffe, dass viele bei der Umfrage mitmachen werden. Neben den Jugendfesten wollen wir sie auch in Kinder- und Jugendhäusern auslegen oder vielleicht sogar online anbieten.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Ich wünsche mir, dass es jemanden gibt, der das Amt dauerhaft bekleidet. Gerade für Kinder ist Kontinuität wichtig. Es wäre auch schön, wenn die Menschen noch mehr wüssten, was im Stadtteil wo los ist. Als ich nach Essen gezogen bin, wusste ich auch erst gar nicht, welche Angebote es für mich und mein Kind gibt. An diesem Punkt kann man auch nochmal ansetzen. Erst vor kurzem habe ich vom „Frohnhauser Kalender“ gehört – da stehen viele Veranstaltungen drin.
Wie sind Sie am besten erreichbar?
Meine Kontaktdaten sind im Internet zugänglich und ich bin per E-Mail oder Telefon zu erreichen. Bei komplexen Sachverhalten ist eine E-Mail am besten, weil ich sie gut an die zuständigen Stellen weiterleiten kann.
Autor:Claudia Kornicki aus Essen-Borbeck |
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