LINKE: Solidarisch mit Personennahverkehr
"Warnstreiks notwendig"
Nehmen die Streiks überhand? Oder sind die nötig? Die Linke erklärt sich mit den Warnstreiks der Beschäftigten im kommunalen öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) solidarisch. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Beschäftigten aktuell zu einem Wellen-Streik von Montag, 26. Februar bis Samstag, 2. März aufgerufen.
In Essen wird Donnerstag und Freitag gestreikt.
Dazu die Fraktionsvorsitzende Heike Kretschmer:
„Die Fahrerinnen und Fahrer im ÖPNV stehen massiv unter Druck und müssen entlastet werden. Auch in Essen fallen bei der Ruhrbahn, wegen eines hohen Krankenstandes von teilweise über 20 Prozent und massiven Personalmangels, täglich Busse aus. Deshalb sind die Forderungen der Beschäftigten und ver.di nach einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen folgerichtig, denn so lassen sich besser neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen.“
Damit die Arbeitsbedingungen verbessert werden, fordert ver.di die Verkürzung der Wochenarbeitszeit, eine Erhöhung des Urlaubsanspruches, zusätzliche Entlastungstage für Schicht- und Nachtarbeit sowie die Begrenzung geteilter Dienste und unbezahlter Zeiten im Fahrdienst.
Die Linke begrüßt es,
dass 60 lokale Gruppen von Fridays for Future die ÖPNV-Beschäftigten im Streik unterstützen, darunter auch die Essen Ortsgruppe. Dazu der stellvertretende Kreissprecher René Maxim: „Ohne eine Verkehrswende kann der Klimawandel nicht aufgehalten werden. Dazu gehört ein verlässlicher Nahverkehr mit guten Arbeitsbedingungen und einer guten Entlohnung, die den Beruf attraktiver machen. Die Ruhrbahn braucht genug Fahrerinnen und Fahrer, um die die Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit des Nahverkehrs zu gewährleisten. Denn das sind wichtige Zufriedenheitskriterien der Kundinnen und Kunden und damit auch für den Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr.“
Autor:Ingrid Schattberg aus Essen-West |
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