Von Häuptlingen und Indianern

- hochgeladen von Frank Blum
1.000 Stellen in der städtischen Verwaltung sollen bis 2015 eingespart werden.
„Wir dürfen nicht nur bei den Indianern sparen, sondern müssen es auch bei den Häuptlingen tun“, sprach jüngst Oberbürgermeister Reinhard Paß und schlägt vor, die unbesetzte Dezernentenstelle von Christian Hülsmann nicht wieder zu besetzen.
Klingt gut. Und findet auch bereits Zustimmung in Reihen der SPD: „Der Vorschlag ist richtig und konsequent.“
Eine Frage stellt sich dann allerdings: Haben 1.000 städtische Angestellte und ein Dezernent bislang friedlich in ihren Büros geschlummert? Oder wie kann es sein, dass ihre Arbeitskraft nun nicht mehr benötigt wird?
Der Dezernent mutiert bei diesem Konzept plötzlich zur Eierlegenden Wollmilchsau: Kulturdezernent Andreas Bomheuer, der bereits gut damit beschäftigt ist, die Fehler seiner Vorgänger auszubügeln (Beispiel: Fehlendes Personal für das neue Haus der Essener Geschichte.) macht jetzt plötzlich auch in Sport.
Und da darf er sich dann mit dem Vermächtnis Master-of-Desaster-Plan Sport rumärgern.
Wenn jetzt auch noch Kämmerer Lars Martin Klieve aufgrund seiner politischen Ambitionen über Bord gehen sollte, ist reichlich Platz bei den Häuptlingen rund um Chief Reinhard.
Was macht eigentlich einen guten Häuptling aus?
Geklaut - und ganz ohne Fußnote - folgendes: Als Häuptling wird der anerkannte Anführer einer Gemeinschaft bezeichnet. Er musste bestimmte Charakterzüge aufweisen. So konnte er nur durch Klugheit, Tapferkeit und durch herausragende Leistungen seine Häuptlingswürde behalten. Redegewandtheit und das fällen umsichtiger Urteile gehörten ebenfalls zu den Merkmalen eines guten Häuptlings.
Passt das zu Counting Lars Martin, Non-Party Andreas, Reducing Peter, Cleaning Simone und Biking Hans-Jürgen? Entscheiden Sie selbst...
In diesem Sinne: Howgh, ich habe gesprochen...
Autor:Frank Blum aus Essen-Süd |
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