Integration im Essener Westen
Vernetzen und Gestalten: Am 10. September findet der nächste Wirtschaftsdialog West statt

Die Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung und die PCG - Project Consult GmbH wollen Arbeitgeber mit Migrationshintergrund stärken. | Foto: Wirtschaftsdialog West
  • Die Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung und die PCG - Project Consult GmbH wollen Arbeitgeber mit Migrationshintergrund stärken.
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„Austauschen, Vernetzen und Zukunft zusammen gestalten“. Unter diesem Motto schafft das Projekt „Wirtschaftsdialog West“ für Unternehmer mit und ohne Migrationshintergrund aus dem Essener Westen Möglichkeiten der Begegnung.

Im Fokus des Projektes steht die Förderung des Beschäftigungspotenzials der lokalen Ökonomie. Die Stadt Essen als Zentralstadt des Ruhrgebiets ist auf ganz besondere Weise von Migration geprägt: Nach der aktuellen Bevölkerungsstatistik hat rund ein Drittel der 590.000 Essener einen Migrationshintergrund.

Mit ihrer jungen Altersstruktur, der hohen Bildungsaspiration und -motivation sowie ihren Qualifikationen und Kompetenzen kommt den Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte eine Schlüsselrolle zu, den steigenden Bedarf an qualifiziertem Personal zu decken.

Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sind jedoch nicht nur als Arbeitnehmer, sondern auch als Arbeitgeber wichtige Bestandteile des hiesigen Arbeitsmarktes. Besonders deutlich zeigt sich diese Vielfalt im Essener Westen und dort auch immer mehr auf der Arbeitgeberseite.

Um die Potenziale der Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund sowohl als Arbeitnehmer als auch als Arbeitgeber besser zu nutzen, zielt das Pilotprojekt „Wirtschaftsdialog West“ auf neue Kommunikationsstrukturen. Das von der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung (ZfTI) und von der PCG - Project Consult GmbH durchgeführte Projekt wird von der Stadt Essen gefördert. Begleitet wird das Projekt durch eine Steuerungsgruppe und einen Projektbeirat.

Das Projekt „Wirtschaftsdialog West“ steht auf den drei Standbeinen Information, Dialog und Jobvermittlung. Im Rahmen des Projektes werden Unternehmer im Essener Stadtbezirk III zu den arbeitsmarktbezogenen Möglichkeiten für die Betriebe angesprochen und darüber informiert. Durch Gesprächsforen wird die Vernetzung des JobCenters Essen mit den lokalen Wirtschaftsakteuren verstärkt und dessen Rolle als zentraler Ansprechpartner für beschäftigungsbezogene Fragen betont. Darüber hinaus stehen Anregungen, Wünsche und Fragen von Betriebsinhaber im Fokus der Gesprächsrunden.

Zur Identifizierung möglicher Themen und kompetenter Referent fand Anfang Juli eine Auftaktveranstaltung mit einer kleinen Gruppe von Unternehmern statt. Um eine qualifizierte Arbeitsmarktintegration von Jugendlichen mit Flucht und Migrationsgeschichte zu ermöglichen und den Fachkräftebedarf der Unternehmen aus dem Essener Westen zu decken, wird im Spätherbst eine Aktion zur Jobvermittlung organisiert.

Der nächste Wirtschaftsdialog, der am Dienstag, 10. September, um 19 Uhr im Cafe Forum der Apostelkirche, Mülheimer Str. 70, stattfindet, befasst sich mit Fördermöglichkeiten für Unternehmen. Sabine Kupferschmidt, Leiterin des JobCenters West und Bodo Kalveram, Leiter der Regionalagentur MEO, stellen die Fördermöglichkeiten in den Bereichen Bildung und Beschäftigung vor. Für teilnehmende Unternehmensvertreter besteht außerdem die Möglichkeit, ihr Unternehmen zu präsentieren, sich mit anderen Firmenrepräsentanten auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.

Interessierte können sich unter folgendem Link für die Veranstaltung anmelden: https://www.wirtschaftsdialog-west.de/anmeldung

Autor:

Lokalkompass Essen-West aus Essen-West

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