Verkaufsoffene Sonntage: FDP-Fraktion Essen gegen weitere Einschränkungen
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen macht sich für den vor wenigen Jahren erzielten Kompromiss über die stadtweite Verteilung der verkaufsoffenen Sonntage stark und warnt vor weiteren Einschnitten.
„Die nun aufgestellte Forderung, die verkaufsoffenen Sonntage auf 11 Einzelveranstaltungen zu reduzieren, konterkariert die Bemühungen der Interessens- und Werbegemeinschaften in den Stadtteilen, den Handel vor Ort zu stärken“, sagt Peter Sander, FDP-Vertreter im Ausschuss für öffentliche Ordnung. „Auch die engagierte Arbeit von Bürgervereinen und anderen ehrenamtlichen Organisationen, die Stadtteilfeste nur in Kooperation mit dem lokalen Handel gestemmt bekommen, wird dadurch gefährdet.“
Die FDP-Fraktion hat schon 2012 vor den Auswirkungen des neuen Ladenschlussgesetzes NRW gewarnt, das u.a. zur Folge hatte, dass in der Spitze in 5 Essener Stadtteilen gleichzeitig ein verkaufsoffener Sonntag stattfindet.
„Dass die „Essener Allianz für den freien Sonntag“ mit ihren Überlegungen jegliche Stadtteilfeste bspw. in Holsterhausen und Rüttenscheid aus der Liste verkaufsoffener Sonntage heraus nehmen möchte, ist an Ignoranz gegenüber den dort ansässigen Händlern nicht mehr zu überbieten. Wir fordern die Politik und die Verwaltung auf, die Weiterentwicklung der Stadtteilzentren nicht mit weiteren Verboten zu behindern“, so Sander weiter.
Autor:Martin Weber aus Essen-West |
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