Medizinische Versorgung
Verbesserung der altersmedizischen Versorgung

In Deutschland und auch in Essen leben immer mehr ältere und sehr alte Männer und Frauen. Mit zunehmenden Alter werden diese Menschen jedoch häufiger krank. Das Risiko chronischer und mehrfacher Erkrankung steigt, ebenso das Risiko von Pflegebedürftigkeit. Das deutsche Gesundheitssystem ist nach Meinung von Bernd Schlieper (EBB), Mitglied im Seniorenbeirat der Stadt Essen auf den immer stärkeren Bedarf an altersmedizinischer, also geriatrischer Versorgung  nicht hinreichend vorbereitet. In einem Positionspapier fordert die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen deshalb den flächendeckenden Auf- und Ausbau geriatrischer Angebote. Sie müssen wohnortnah gewährleistet sein, um die angemessene Versorgung geriatrischer Patientinnen und Patienten sicherzustellen. Dabei sollten ältere Menschen mit chronischen Krankheiten von einem multiprofessionalen Behandlungsteam versorgt werden, das auch psychische und soziale Aspekete einbezieht. Zudem müssen die Anstrengungen zu Prävention und rehabilitation verstärkt werden, auch bei Pflegebedürftigen.
Die Geriatrie ist als eigenständige medizinische Fachrichtung an den Universitäten zu stärken. Altersmedizinische Kompetenzen müssen in der Aus- und Fortbildung aller Gesundheitsberufe einen höheren Stellenwerterhalten.

Autor:

Bernd Schlieper aus Essen-West

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