Terminstau beim Ausländeramt - Personelle Überlastung des Ausländeramtes rasch beenden

Kettenduldungen statt einjähriger Aufentstitel produzieren hier im Ausländeramt am Schederhof viel überflüssige Arbeit, strapazieren die Nerven der Geduldeten, wie auch der Sachbearbeiter*innen.
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  • Kettenduldungen statt einjähriger Aufentstitel produzieren hier im Ausländeramt am Schederhof viel überflüssige Arbeit, strapazieren die Nerven der Geduldeten, wie auch der Sachbearbeiter*innen.
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Angesichts der Personalnot im Ausländeramt der Stadt Essen erklärt Ahmad Omeirat, integrationspolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Die personelle Überlastung des Ausländeramtes muss rasch beendet werden. Dafür muss einerseits dringend zusätzliches Personal für diese Aufgaben qualifiziert und eingestellt werden. Erforderlich ist andererseits aber auch ein Aufgabenkritikverfahren. Dies zeigt auch die aktuelle Untersuchung der Strukturen im Bochumer Ausländeramt durch Prof Bogumil im Auftrag der Mercator-Studie, die erhebliche Ineffizienzen bei der Behördentätigkeit herausgearbeitet hat.
Allein die rund 2.500 Menschen mit Duldungsstatus in Essen führen zu einem enormen zusätzlichen Arbeitsaufwand des Essener Ausländeramtes. Dabei handelt es sich überwiegend um in Essen geborene Langzeitgeduldete, deren Kettenduldung alle drei Monate beim Ausländeramt verlängert wird. Die Ausländerbehörde könnte diesen Menschen stattdessen einen einjährigen Aufenthaltstitel geben. Das liegt im kommunalen Ermessen und würde im ersten Schritt für eine enorme Arbeitsentlastung bei der Behörde sorgen.“

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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