Stadt Essen soll die Handlungsspielräume der Fachstelle Frauen und Beruf „Die Spinnen“ erhalten
„Sowohl bundes- als auch landesweit genießt die Essener Fachstelle für Frauen Beruf ‚Die Spinnen‘, die bereits im 26. Jahr erfolgreich erwerbsbezogene Netzwerke von Frauen für Frauen ‚spinnen‘, einen sehr guten Ruf und wird für ihre kontinuierlich hochwertige Arbeit geschätzt. Nicht umsonst nimmt sie daher als einzige Fachstelle in Nordrhein-Westfalen an dem Bundesprogramm ‚Perspektive Wiedereinstieg‘ teil“, so die Essener SPD-Politikerin Britta Altenkamp. Umso unverständlicher ist es für Altenkamp, dass die Stadt Essen mit ihrer Förderpolitik bestehende Strukturen und Netzwerke der Spinnen finanziell ausbluten lassen will. „Es besteht die Gefahr, dass zukünftig finanzielle Mittel der Europäischen Union, von Bund und Land zur Förderung des Abbaus geschlechtsspezifischer Benachteiligungen im Erwerbsleben an Essen vorbei fließen“, gab Altenkamp zu bedenken.
Die SPD-Politikerin forderte die Stadt Essen und allen voran Sozialdezernent Peter Renzel (CDU) auf, bei den Beratungen über die Förderung der ‚Spinnen‘ perspektivisch zu denken. „Gerade wenn die Stadt Essen Optionskommune werden sollte, braucht die Stadt etablierte und erfahrene Partner, die den Wiedereinstieg ins Berufsleben begleiten und vor allem weitere finanzielle Mittel nach Essen holen können“, so Altenkamp.
Seitens der Landespolitik bestünde ein großes Interesse, dass die Stadt Essen bei den Vertragsverhandlungen mit den ‚Spinnen‘ deren zukünftigen Handlungsspielräume nicht einschränkt, berichtet Altenkamp nach einem Gespräch mit Frauenministerin Barbara Steffens (Bündnis 90/Die Grünen), Altenkamp und Vertreterinnen der ‚Spinnen‘ heute im Düsseldorfer Landtag.
Autor:Britta Altenkamp aus Essen-West |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.