SPD Frohnhausen legt Analyse zum Einzelhandel in Frohnhausen vor – Fazit der SPD zur Situation des Einzelhandels im Westen: Frohnhausen ist von 5 Einkaufszentren und vielen Vollversorgern umzingelt.
Auf den Denkbar Veranstaltungen der SPD in Frohnhausen stand immer wieder ein Thema im Mittelpunkt: Einzelhandelsentwicklung in Frohnhausen. Die Vorsitzende der Frohnhauser SPD, MdB Petra Hinz, fordert für die SPD eine Offensive zur Stärkung des privaten Einzelhandels in Frohnhausen. Zu konkreten Maßnahmen muss endlich die Diskussion eröffnet werden, mahnt die Frohnhauser SPD-Vorsitzende an.
MdB Petra Hinz: „Wir sind der Auffassung, dass der Essener Einzelhandelsverband, als zuständiger Fachverband, endlich Antwort geben muss was die Gutachten zur Entwicklung des Einzelhandels im Essener Westen festgestellt haben. Wir würden auch gerne wissen mit welchen Konsequenzen und Maßnahmen der Fehlentwicklung der letzten Jahre Entgegengetreten werden soll, damit die quartiersnahe Versorgung in den Stadtteilen wieder gewährleitet wird. Mit der zur Genehmigung des Centers auf dem Limbecker Platz wurde versprochen für die Stadtteile ausgleichende Maßnahmen für die Stadtteile vorzunehmen. Nichts ist bisher geschehen!“
Vollversorger der großen Ketten sind nicht immer richtig für den Stadtteil.
SPD Bezirksfraktionssprecher Günther Schröder: “In NRW gibt es vielfältige Erfahrungen mit Projekten oder Maßnahmen, besonders zur Stärkung des privaten Einzelhandels in Neben- oder C-Zentren. Es müssen endlich die Erfahrungen der Pilotprojekte in NRW ausgewertet werden und angewandt werden, um den Fehlentwicklungen entgegen zu treten. Nicht immer ist. Es ist richtig, dass die Frohnhauser SPD wissen will welche Pilotprojekte besonders geeignet sind und gefördert werden können, um den Stadtteil zu beleben und die Versorgung in den Quartieren sicherzustellen."
Alle Fraktionen in Bezirksvertretung sind gefordert mitzumachen und ihren Beitrag zu leisten.
Bezirksbürgermeister Klaus Persch: “ Deshalb wollen die Fraktionen in der Bezirksvertretung zu Recht wissen:
1. Wie kann der Versorgungsnotstand in Frohnhausen Ende behoben werden?
2. Was ist zu tun? Rund um das Gelände des ehemaligen Nöggerathbades, der Hirtsieferkolonie und Pieperstr./Schwaigertstr. fehlt es an Einzelhändlern.
3. Wie kann Leerstand von Ladenlokalen auf der Frohnhauser-, Mülheimer und auch Berliner Straße behoben und künftig vermieden werden?
Örtliche Politik kann Sofortmaßnahmen vorschlagen und beraten.
Die Frohnhauser SPD Ratsfrau Jutta Pentoch: “Wichtig ist, was die örtliche Politik mit Sofortmaßnahmen beitragen kann? Die SPD will zur Stärkung des Einzelhandels in Frohnhausen, die vorhandenen Tempo 30 Zonen, der unmittelbar angrenzenden Wohnquartiere, kurzfristig um die Mühlheimer-, Berliner- und Frohnhauser Straße mit Tempo 30, als Pilotprojekt ergänzen bzw. erweitern. Damit wird die Nebenzentrumsfunktion und der Einzelhandel in Frohnhausen gestärkt werden.“
Bezirksvertreterin Lydia Sommer, SPD und langjährige Kinderbeauftragte in der Bezirksvertretung im Essener Westen: "Ich kenne die Sorgen vieler Eltern um mehr Sicherheit wegen fehlender Radwege und Fußgängerüberwege im Einkauf- und Versorgungsverkehr sowie an den Zugängen der Grün- und Freizeitanlagen. Auch der Kinder wegen, kann den hohen Geschwindigkeiten auf der Mülheimer am Markt, auf der Berliner- und Frohnhauser Straße kurzfristig durch Tempo 30 entgegengetreten werden.“
Die SPD Analyse zur Situation des Einzelhandels in Frohnhausen und im Westen zeigt deutlich die Fehlentwicklungen auf.
SPD Bezirksbürgermeister Klaus Persch: “Im SPD Bürgerdialog Denk.bar wurde von allen gesellschaftlichen Gruppen der hohe Leerstand an Ladenlokalen auf der Frohnhauser-, der Mülheimer und Berliner Straße angesprochen. Besonders die fehlende fußläufige Nahversorgung in Quartiersnähe. Z.B. haben Aldi, Lidl, Kaisers, Tchibo, Schlecker und viele nicht kettengebundene Einzelhändler den Frohnhauser Westen verlassen. Die Schließung der Sparkasse-Nebenstellen Am Markt und jetzt Ende Frohnhausen muss als Versorgungs- und Infrastrukturfaktor auf den Prüfstand. Einzig der Penny Markt ist in Ende Frohnhausen geblieben. Warum das so eigetreten ist, hinterfragt niemand mehr. R R Z in Mülheim, EKZ am Limbecker Platz, EKZ Neue Mitte Haarzopf, EKZ Kronenberg mit Real und 15 Shops, Lidl an der Haedenkampstraße und Kaulbachstraße , Aldi an der Schederhof- und Keppler Straße. Die Revitalisierung von Centern oder Handelscenterstandorten in Borbeck, Rüttenscheid, Altenessen und Steele zeigt auf, dass Einzelhändler und Politik machtlos sind gegen eine Entwicklung, die 86 Mio. € an Investitionen in die Häuser der Nebenzentren gebracht hat."
Fazit der SPD zur Situation des Einzelhandels im Westen: Frohnhausen ist von 5 Einkaufszentren und vielen Vollversorgern umzingelt.
“Die Stadtteile rund um Frohnhausen sind bestens mit Einkaufszentren, Discountern und Vollsortimentern ausgestattet, zum Schaden des privaten Einzelhandels in Frohnhausen und auch in den umliegenden Stadtteilen. Einzelhandel vor Ort läuft auf Konzentration von Vollversorgern hinaus statt quartiernahe Versorgung zu sichern. Dies ist alles kein Einzelhandel mehr, sondern Einzelhandelsgroßimmobilien meist mit Shop in Shop der Ketten. Weder Verwaltung noch Verbände greifen hier marktregulierend und versorgungssichernd ein, wie es die Fortschreibung des Masterplans Einzelhandel vorsieht. In Frohnhausen ist es sehr schwierig geeignete große Ladenlokale zu finden oder über Flächenausweisung neuen Einzelhandel anzusiedeln. Die Flächenkonferenz der Stadt Essen entwickelt da keine Vorschläge Die Flächenkonferenz ist zu stark auf den Vermarktungszufall der Wirtschaftsförderer ausgelegt, anstatt ergebnisorientiert Stadtentwicklungsziele und Nachhaltigkeit zu fördern“, so die SPD Bundestageabgeordnete und Frohnhausen SPD Vorsitzende Petra Hinz
Autor:Otto Reschke aus Essen-West |
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