Sichere Zone: Mülheimer Straße
Nun kann man sich ja durchaus mit Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen anfreunden, wie sie in manchem Urlaubsland üblich sind: Extrem-Raser mit durchgetretenem Gaspedal machen die Straßen dort nur selten unsicher.
Aber manchmal ist die Geschwindigkeitsbegrenzung auf den Straßen dann doch ziemlich überflüssig.
Beispiel Mülheimer Straße in Frohnhausen. Dort haben sich SPD, Grüne und EBE der Bezirksvertretung III Essen-West für Tempo 30 im Bereich des Frohnhauser Marktes ausgesprochen.
Man fragt sich nur: Warum? An Markttagen ist dort in der Regel Verkehrschaos und an hohe Geschwindigkeiten nicht zu denken. Und auch sonst ist der Bereich nicht gerade als Rennstrecke bekannt. Und zwei Fußgängerampeln gibt‘s auch, die für sicheren Straßenwechsel sorgen.
Da verwundert‘s nun auch nicht weiter, dass die Verwaltung dem Antrag nun eine Absage erteilt. Und gleich eine ganze Reihe weiterer Fakten liefert. Zum Beispiel, das nach Bestätigung der Polizei die örtliche Verkehrsunfallstatistik völlig unauffällig ist.
Zudem ist die Mülheimer Straße eine klassifizierte Hauptverkehrsstraße (Landesstraße 64), mit verbindlicher Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Eine Begrenzung auf 30 km/h kommt somit nicht in Betracht.
Bleibt zu erkennen: Die Mülheimer Straße ist nun mal keine Straße inmitten eines reinen Wohngebietes. Und mit Tempo 30-Zonen sollte man‘s nun auch nicht übertreiben...
Autor:Frank Blum aus Essen-Süd |
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