Die Linke hoffen auf baldiges Konzept
Schulwegsicherungen - chaotische Verhältnisse in E.-Rüttenscheid
Der Rat der Stadt bat in der letzten Woche die Verwaltung, die Verkehrssicherheit im Umfeld des Helmholtz-Gymnasiums, der Andreasschule, des Maria-Wächtler-Gymnasiums sowie der Bertha-von-Suttner Realschule in Essen-Rüttenscheid zu beurteilen. Den Tagesordnungspunkt beantragte die Fraktion Die Linke. Der weitergehende linke Antrag, mit dem die Verwaltung beauftragt werden sollte, sichere Rad- und Fußwegeverbindungen gegebenenfalls auch durch eine autofreie Zone im Schulcampus einzurichten, wurde abgelehnt!
Die Fraktionsvorsitzende Heike Kretschmer dazu:
"Damit hat die Ratsmehrheit wieder einmal alles etwas unklarer formuliert, statt die u.a. von drei Schulpflegschaften oder dem Fuß e.V. geforderten unmittelbaren Maßnahmen für eine Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Aufenthaltsqualität auf dem Schulcampus in Auftrag zu geben. Dabei beschäftigt das Thema Eltern, Schüler:innen und Bezirksvertretung seit Jahren. Es gibt etliche konkrete Ideen, passiert ist bisher jedoch nichts. Vor vier Jahren wurde sogar ein Zebrastreifen aus bürokratischen Gründen abgelehnt. Auch die damals angekündigte Maßnahme, innerhalb von zwei Jahren die Beleuchtung an der von-Einem-Straße zu verbessern ist bisher eine Fehlanzeige."
Die Ratsfraktion Die Linke hat bereits Anfang September den Antrag eingebracht, dass die Verwaltung ein Konzept für sichere Schulwege im Einzugsbereich der Schulen erstellt und dieses mit den Betroffenen diskutiert. Dabei sollten auch die Vorschläge der Elternpflegschaft für eine teilweise Sperrung der Von-Einem und der Rosastraße mit aufgenommen werden der die Idee des Schulcampus stärkt. Nur drei Stunden vor der Ratssitzung haben CDU/SPD/Grüne mit einem Antrag nachgelegt, dass es erst mal nur eine Beurteilung der Verkehrssituation geben soll. Dazu Heike Kretschmer abschließend:
„Die Schulpflegschaften des Helmholtz-Gymnasiums, der Andreasschule sowie der Bertha-von-Suttner Realschule, das Bürgerforum Rüttenscheid sowie Fuß e.V., setzen sich schon lange für Verbesserungen der chaotischen verkehrlichen Zustände vor Ort ein. Dank dieses Einsatzes ist jetzt Bewegung in die Angelegenheit gekommen. Bleibt zu hoffen, dass im Frühjahr nächsten Jahres nach der vorliegenden Beurteilung dann auch praktische Maßnahmen ergriffen werden, die zu einer Verbesserung der Gesamtsituation im Bereich aller Schulen führen.“
Autor:Ingrid Schattberg aus Essen-West |
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