Nicht die ehemalige Leiterin der Bremer BAMF-Behörde hätte gehen sollen, sondern der Innenminister ...

„Asyl-Betrug: Jetzt will Seehofer durchgreifen.“ In BILD am SONNTAG, 22. April 2018 erklärt Bundesinnenminister Seehofer die Überprüfung von Asylanträgen zur Chefsache.

„Jeder Bürgermeister, Landrat und jede Ausländerbehörde, die Informationen über Ungereimtheiten bei Abläufen bei Asylverfahren haben, können diese an den Bundesminister nach Berlin weiterleiten“,

macht Seehofer über BILD am SONNTAG bekannt. Seehofer weiter:

„… es ist Sache der Bundesregierung, bei den Asylverfahren für Recht und Ordnung zu sorgen, sodass mögliche Fehler in der Gegenwart und Zukunft nicht passieren.“

proasyl.de/thema/asylrechtsverschaerfung/

Es verspricht nichts Gutes, wenn ein Bundesminister eigenhändig für „Recht und Ordnung“ sorgen will, um verkorkste Asylgesetze besser durch setzen zu können.

Nicht die ehemalige Leiterin der Bremer BAMF-Behörde hätte gehen sollen, sondern der Bundesinnenminster Seehofer sollte von seinem Amt zurück zu treten.

Die ehemalige Leiterin der Bremer BAMF-Behörde ist dagegen aus zu zeichnen. Sie handelte nicht aus finanziellem Interesse, wie einige Veröffentlichungen nahelegen wollen, sondern sie handelte aus Mitgefühl.

Heute werden Menschen geehrt, die vor 75 Jahren Juden, Sinti und Roma und anderen Verfolgten entgegen allen damals bestehenden Gesetzen geholfen haben.

Die bisherige Leiterin der Bremer BAMF-Behörde wird später auch mal eine solche Ehrung erfahren. Da bin ich mir sicher.

Autor:

Olaf Swillus aus Essen-West

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