Doris Eisenmenger, neue Bezirksbürgermeisterin, über ihre Herzensprojekte
Neuerungen im größten Essener Bezirk
Die taufrische Doris Eisenmenger feierte Sonntag Geburtstag. 73 Lenze liegen auf ihrem zarten Rücken mit 13 Jahren Politikerfahrung und unterschiedlichen Berufen. Mit ihrem Herbert ist sie seit 53 Jahren verheiratet. Doch da gibt’s allerdings die Rivalin Herta, das schwarze Luder…
Doris Eisenmenger ist ein Allroundtalent. Vielseitig, temperamentvoll, aufgeschlossen. Wie schafft man eine so lange Ehe? Herbert strahlt. „Mit Doris kommt keine Langeweile auf. Wir können uns sehr gut unterhalten, zusammen viel Lachen, über Gott und die Welt diskutieren. Seit 1972 haben wir immer einen Hund. Jetziger ist eine 6-jährige Riesenschnauzer-Hündin.“ Pause. „Ein richtiges schwarzes Luder.“ Neid? Nein, passt nicht zu Herbert.
Seit 14 Tagen ist Doris Eisenmenger, Grüne, Bezirksbürgermeisterin BV III, größter Bezirk der Stadt Essen mit fast 100000 Einwohnern. Sie arbeitet weiter mit ihrem Vorgänger Klaus Persch, „wir arbeiteten im Team, werden das Fortsetzen.“
Vielseitig ist Doris Eisenmenger, die Steuerberatung lernte. Die letzten 25 Jahre war sie Leiterin der Wirtschaftsdienste für vier Krankenhäuser, und drei Altenheime seit 13 Jahren. Sechs Jahre ist sie St. Fraktionsvorsitzende der Grünen.
Doris Eisenmenger liebt Kinder.
Deshalb besucht sie regelmäßig mittwochs die Bodelschwingh-Grundschule, Altendorf, als Lesepatin und Kontaktperson. „Gerne unternehme ich außerdem mit jeweils drei Kindern etwas wie Besuche Gruga, Kino, Theater, auch Mc Donald. Leider ist das jetzt Corona-bedingt unterbrochen.“
Regelmäßige Bürgersprechstunde
Und sie sucht Nähe der Menschen. „Ich brauche intensiven Kontakt zu ihnen im Bezirk, werde eine regelmäßige Bürgersprechstunde, 1 x monatlich am festen Wochentag einrichten.“
Ihre Herzensaufgabe und Ziele sind “Kontakte zu Menschen, Zusammenführung der unterschiedlichen Kulturen in unserem Bezirk. Motto: Wir leben miteinander und lernen voneinander.“
Bunter soll es im Bezirk III werden (Holsterhausen, Fulerum, Haarzopf, Margarethenhöhe, Frohnhausen, Altendorf). „Blumenwiesen fördern, Blumenbeete unter Bäumen, mehr Grün im Bezirk. Möglichkeiten bieten, damit Treffpunkte für Jung und Alt im freien Raum, Parks, gemeinsame Plätze genutzt werden, wie u. a. Frohnhauser Platz, Ehrenzeller, Alfredpark.
Fakt: Förderungen müssen verstärkt unterstützt werden von Interessengemeinschaften, Heimat- und Bürgervereinen in den Stadtteilen.“
Abfallentsorgung
Mit viel Engagement fasst Eisenmenger ein Problem an, das gewaltig in aller Augen sticht. „Wichtig ist ein neues Konzept zur Abfallentsorgung. Da müssen dringend Gespräche stattfinden.“
Autor:Ingrid Schattberg aus Essen-West |
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