Neue Runde Bärendelle

Nach der Räumung der von Demonstranten besetzten Bärendelle durch die Polizei (Foto) im letzten Jahr gründeten Anwohner die Bürgerinitiative Bärendelle. | Foto: privat
  • Nach der Räumung der von Demonstranten besetzten Bärendelle durch die Polizei (Foto) im letzten Jahr gründeten Anwohner die Bürgerinitiative Bärendelle.
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In der Auseinandersetzung rund um die zukünftige Nutzung der ehemaligen Hauptschule Bärendelle wird eine neue Runde eingeläutet: Die Bürgerinitiative Bärendelle (BIB) hat einen Brief mit 149 Unterschriften bei der Staatsanwaltschaft abgegeben.
Die Mitglieder der Initiative bitten darin um Prüfung, „ob es strafrechtliche Tatbestände im Umgang mit dem Gebäude Bärendelle durch die Eigentümerin gibt“. Auch die Bezirksregierung Düsseldorf wurde davon informiert.
Man wundert sich: Was ist für die Stadtverwaltung so schwierig daran, ein kontinuierliches und offenes Gespräch mit der BIB zu führen?

Was meinen Sie, liebe Leser?

Hier ein aktueller Beitrag der BIB:

Die Akte Bärendelle
Bürgerinitiative vermisst weiterhin die Kooperation mit der Stadtverwaltung

Im Januar hatte die Bürgerinitiative Bärendelle (BIB) einen offenen Brief an die Bezirksvertretung III verfasst. Was ist seitdem geschehen?

„Als Reaktion wurde zu einem Gespräch mit den drei Bezirksbürgermeistern und Vertretern der Stadtverwaltung geladen“, so Ralf Schubert, Mitglied des Vorstandes der BIB. „Die ursprüngliche Idee des Runden Tisches war es, dass alle Initiativen und Organisationen, die gerne Räume in der Bärendelle nutzen würden, ebenfalls eingeladen werden. Das war somit auch dieses Mal nicht der Fall.“
Und weiter berichtet der Vorstand der Bürgerinitiative Bärendelle Christian Stauer, Ralf Schubert, Dominik Saloks, Diana Kummer, Ute Jonetat, Sven Federupp und Anke Dussmann: „Die Stadtverwaltung hat sich dem Gespräch am 4.Februar allerdings kurzfristig entzogen. Denn: am Abend zuvor war ein Brief der Bürgerinitiative an die Staatsanwaltschaft mit 149 Unterschriften versendet worden. Die Staatsanwaltschaft Essen wird mit diesem Brief gebeten zu prüfen, ob es in Bezug auf das denkmalgeschützte Gebäude Bärendelle Versäumnisse seitens der Stadt gab und gibt. Die Stadtverwaltung sei sauer, wurde uns gesagt.
Zumindest kamen jedoch die Handwerker und reparierten - wie ebenfalls in unserem Brief gefordert - das Bärendelle-Dach (das jedoch weiterhin Schäden aufweist) und erweiterten die Absperrung um das Haus. Das ist zumindest ein Ergebnis unseres Briefes.
Das Gespräch mit den Bezirksbürgermeistern führte - trotz freundlicher Atmosphäre - nicht zu konkreten Ergebnissen. Die Bürgerinitiative wurde aufgefordert, ein Konzept auszuarbeiten und vorzulegen. Das Konzept, dass die Bürgerinitiative bereits auf der Bürgerversammlung im September vorgestellt hat, wird derzeit weiter ausgearbeitet.
Trotz Ankündigung kam es in der Sitzung der Bezirksvertretung III am 20. Februar nicht zu einer Diskussion über die Bärendelle.
Mittlerweile hat die Bürgerinitiative 189 Mitglieder aller Altersklassen (Stand 25. Februar), Die Mitglieder stammen überwiegend aus dem Essener Westen.
Die nächste öffentliche Versammlung der BIB findet am Montag, dem 10.März um 19 Uhr in den Räumen der „Essener Kontakte“ am Frohnhauser Platz 1, statt.
Derzeit befindet sich die BIB in der Vorbereitung für die „Reclaim The City“ Demonstration am Samstag, den 22. März in der Essener Innenstadt. Veranstalter der Demonstration ist das Essener Jugendbündnis. 15 Initiativen haben sich dem Aufruf angeschlossen.
Die Bürgerinitiative Bärendelle ruft ihre Mitglieder und alle Freundinnen und Freunde der Bärendelle auf, sich daran zu beteiligen. Wir werden mit Transparent und Schildern sichtbar sein.“

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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