Nach dem Ende der Besetzung des leerstehenden Thyssen-Krupp-Verwaltungsgebäudes - Grüne fordern kreative städtische Lösungen

ThyssenKrupp verfügt trotz schlechter Bilanzen schon lange über erheblich schickere Büroflächen als den zeitweilig besetzten Bürobau aus den fünfziger Jahren. Solche Altbestände gratis oder für kleines Mietgeld für einige Jahre als Zwischennutzung kreativen Künstlergruppen zu überlassen, könnte den Ruf des Unternehmens sicher stärken. Weitere messbar rote Zahlen würden damit kaum erzeugt. Es muss durchaus nicht immer gleich ein Folkwang-Museum sein, zusätzliche Atelieräume in alter Bausubstanz tätens auch.
  • ThyssenKrupp verfügt trotz schlechter Bilanzen schon lange über erheblich schickere Büroflächen als den zeitweilig besetzten Bürobau aus den fünfziger Jahren. Solche Altbestände gratis oder für kleines Mietgeld für einige Jahre als Zwischennutzung kreativen Künstlergruppen zu überlassen, könnte den Ruf des Unternehmens sicher stärken. Weitere messbar rote Zahlen würden damit kaum erzeugt. Es muss durchaus nicht immer gleich ein Folkwang-Museum sein, zusätzliche Atelieräume in alter Bausubstanz tätens auch.
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Angesichts der kurzfristigen Besetzung des leerstehenden Verwaltungsgebäudes der Firma ThyssenKrupp an der Frohnhauser Straße durch eine Gruppe junger Künstler erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsvorsitzende der grünen Ratsfraktion:

„Der Wunsch der Künstlergruppe nach mehr preisgünstigen Kreativ-, Sozial- und Freizeiträumen in Essen ist grundsätzlich nachvollziehbar. Durch die kurzzeitige Besetzung des Thyssen-Krupp-Verwaltungsgebäudes wollen die Hausbesetzer ja auch auf den Missstand ungenutzter, leerstehender Immobilien hinweisen, die noch anderweitig nutzbar wären.
Verwaltung und Politik sollten für die Zukunft auch Wege aufzeigen, wie sich Zwischennutzungen bei leerstehenden Gebäuden unbürokratisch und preiswert realisieren lassen. Wir Grüne haben bereits im April diesen Jahres in einem Ratsantrag die Verwaltung beauftragt, die Gründung einer Agentur für die Vermittlung von Zwischennutzungen bei privaten und öffentlichen Leerständen nach dem Vorbild der `ZwischenZeitZentrale Bremen´ zu prüfen.
Im Nordviertel hat die städtische Kulturverwaltung mit der Anmietung der ehemals leerstehenden Immobilien an der Schützenbahn sowie in der Viehofer Straße bereits vorbildlich gezeigt, wie sich ohne großen Kostenaufwand Atelierräume schaffen lassen. Nach diesem Muster können wir uns die Überlassung von preiswerten Kreativräumen auch in anderen Stadtteilen vorstellen.“

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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