Nach dem Ende der Besetzung des leerstehenden Thyssen-Krupp-Verwaltungsgebäudes - Grüne fordern kreative städtische Lösungen
Angesichts der kurzfristigen Besetzung des leerstehenden Verwaltungsgebäudes der Firma ThyssenKrupp an der Frohnhauser Straße durch eine Gruppe junger Künstler erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsvorsitzende der grünen Ratsfraktion:
„Der Wunsch der Künstlergruppe nach mehr preisgünstigen Kreativ-, Sozial- und Freizeiträumen in Essen ist grundsätzlich nachvollziehbar. Durch die kurzzeitige Besetzung des Thyssen-Krupp-Verwaltungsgebäudes wollen die Hausbesetzer ja auch auf den Missstand ungenutzter, leerstehender Immobilien hinweisen, die noch anderweitig nutzbar wären.
Verwaltung und Politik sollten für die Zukunft auch Wege aufzeigen, wie sich Zwischennutzungen bei leerstehenden Gebäuden unbürokratisch und preiswert realisieren lassen. Wir Grüne haben bereits im April diesen Jahres in einem Ratsantrag die Verwaltung beauftragt, die Gründung einer Agentur für die Vermittlung von Zwischennutzungen bei privaten und öffentlichen Leerständen nach dem Vorbild der `ZwischenZeitZentrale Bremen´ zu prüfen.
Im Nordviertel hat die städtische Kulturverwaltung mit der Anmietung der ehemals leerstehenden Immobilien an der Schützenbahn sowie in der Viehofer Straße bereits vorbildlich gezeigt, wie sich ohne großen Kostenaufwand Atelierräume schaffen lassen. Nach diesem Muster können wir uns die Überlassung von preiswerten Kreativräumen auch in anderen Stadtteilen vorstellen.“
Autor:Walter Wandtke aus Essen-Nord |
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