Zustimmung für Fahrradstraßen vom Südviertel nach Frohnhausen
Mit dem Radl da...

Die Gemarkenstraße in Holsterhausen in gehört zur Fahrradstraßenachse A. | Foto: Elke Brochhagen, Stadt Essen
  • Die Gemarkenstraße in Holsterhausen in gehört zur Fahrradstraßenachse A.
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Der Bau- und Verkehrsausschuss hat sich für den Bau und Baubeginn der Fahrradstraßen auf der Rüttenscheider Straße sowie vom Südviertel nach Frohnausen ausgesprochen. Die Entscheidung über die beiden Fahrradstraßenachsen fällt am 27. Mai im Rat der Stadt Essen.

Insgesamt sollen im Essener Stadtgebiet drei Fahrradachsen (A, B, C) mit einer Gesamtlänge von 12,8 Kilometern eingerichtet werden, welche auf der Hauptroute des Essener Radverkehrsnetz verlaufen. Sie sind damit eine wichtige Verbindungen zwischen den Stadtteilen. Die sogenannte Fahrradstraßenachse A durchzieht die Stadtbezirke I und III und soll sich, beginnend in der Witteringstraße, bis zur Kerkhoffstraße durch die Stadtteile Südviertel, Holsterhausen und Frohnhausen schlängeln. Die Fahrradstraßenachse B soll künftig auf der Rüttenscheider Straße entstehen.
Die Errichtung der Fahrradstraßen als Lead-City-Maßnahmen sind Teil des Vergleichs zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen, der Stadt Essen sowie der Deutschen Umwelthilfe zur Umsetzung des Luftreinhalteplans, auf den sich die Akteure Anfang Dezember 2019 vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster geeinigt haben.
Im Vergleich zu den Planungsbeschlüssen, die für die Achse A am 13. Februar und für die Achse B aufgrund der Corona-Pandemie als Dringlichkeitsentscheidung am 1. April fielen, haben sich geringfügige Anpassungen bzw. Änderungen ergeben.

Änderungen bei Planungen

Im Vergleich zum Planbeschluss sollen auf der Fahrradstraßenachse A künftig im Bereich Schongauer Straße/Gemarkenstraße sowie an der Kreuzung Savignystraße/Gemarkenstraße und im Bereich Ladenspelderstraße/Carmerstraße/Gemarkenstraße Fahrradständer entstehen. Zudem werden im Vergleich zum Planbeschluss in der Witteringstraße nicht wie ursprünglich geplant neun sondern zehn Kfz-Stellplätze entfallen.
Auf Basis der politischen Vorberatungen soll die künftige Fahrradstraße auf der Rüttenscheider Straße erweitert werden. Erstreckte sich die geplante Fahrradstraße zu Beginn von der Einmündung Baumstraße im Norden bis zur Kreuzung Rüttenscheider Straße/Manfredstraße im Süden, so soll sie im Süden nun bis zur Kreuzung Rüttenscheider Straße/Ursulastraße fortgeführt werden, um für Radfahrerinnen und Radfahrer so eine bessere Anbindung zu ermöglichen.

Baubeginn und Inbetriebnahme

Gemäß des Vergleichs mit der Deutschen Umwelthilft ist eine Inbetriebnahme der beiden Fahrradstraßenachsen für Ende August 2020 vorgesehen. Der Baubeginn beider Maßnahmen ist für Juni 2020 anvisiert.

Finanzierung der Fahrradstraßen

Die Kosten für die Straßenbau-, Markierungs- sowie Beschilderungsmaßnahmen zur Einrichtung der geplanten Fahrradstraße auf der Rüttenscheider Straßen belaufen sich auf insgesamt 796.000 Euro, wobei die veranschlagten Fördermittel bei 96.520 Euro liegen. Für die Umsetzung der Fahrradstraße vom Südviertel nach Frohnhausen sind Gesamtkosten von 527.000 Euro veranschlagt - bei einem erwarteten Förderanteil von 98.330 Euro.

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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