Mehrgenerationenhaus in Haarzopf

Viele gute Ideen werden in Haarzopf geboren, wie z. B. der Beginenhof, geplant am Rottmannshof und in der Goethestraße realisiert. Warum sollte es diesmal nicht klappen, dass das Gelände und Gebäude der Hatzperschule in ca. zwei Jahren nach Umzug in dem Neubau der Gemeinschaftsgrundschule an der Raadterstraße für ein besonderes Projekt zu nutzen, nämlich ein generationsübergreifendes Wohnprojekt, welches sowohl den Interessen und Bedürfnissen von alt und jung gerecht wird. Gegen Isolation und Vereinsamung, für ein soziales Miteinander. Im September wurde ein entsprechendes Konzept und ein erstes architektonischer Entwurf im Saal unter der Christus-König Kirche einem Kreis von Kommunalpolitikern und dem Bürgerverein vorgestellt. Der Vertreter vom Essener Bürger Bündnis, Manfred Gunkel sieht darin eine Riesenchance für eine zukunftfähige Wohn- und Lebensform, die eine passende Antwort auf den demographischen Wandel beinhaltet. Im ersten Schritt sollte der mögliche Bedarf erhoben werden.
Nun hat die Politik reagiert. Ein gemeinsamer Antrag der Fraktionen und Einzelvertreter in der Bezirksvertretung III Essen West zum Mehrgenerationenhaus ist auf der Tagesordnung der Sitzung am 25.10.2012.
Mit dem Antrag erhält die Verwaltung einen Prüfauftrag, ob für die gesamte Fläche (ca. 7.700 m²) des Schulgeländes an der Hatzperstraße, nach Aufgabe des Schulbetriebes, Planungen vorgestellt werden können, die die Möglichkeiten für mehrgenerationengerechtes barrierefreies Wohnen vorsehen. Dabei soll auch geprüft werden, so der Bezirksvetreter Bernd Schlieper (EBB), ob Teile des bisherigen Gebäudebestandes mit einbezogen werden können, ohne sofort den Abriss ins Auge zu fassen.