Mehrgenerationenhäuser – ein Modell für unsere Gesellschaft
Mehrgenerationenhäuser – einst die Art des Zusammenlebens von Menschen unterschiedlichen Alters, war der Trend in den vergangenen Jahrzehnten ein anderer: Junge Menschen und Familien zogen aus und gründeten eigene Haushalte, ältere Menschen blieben allein oder zogen in Altenheime um. Mit dem demographischen Wandel sind Mehrgenerationenhäuser aber wieder attraktiv geworden.
Fast zehn Jahre ist es her, seit das Bundesfamilienministerium im Rahmen des Aktionsprogramms „Mehrgenerationenhäuser“ mit den Ländern das generationenübergreifende Zusammenwohnen und -leben fördert. Hatte die schwarz-gelbe Bundesregierung noch geplant, die Förderung auslaufen zu lassen, hat jetzt die seit 2013 regierende Koalition aus CDU/CSU und SPD die Förderung verlängert. Auf einer Konferenz der Jugend- und Familienminister haben sich das Bundesfamilienministerium und die Länder geeinigt, die Förderung der Mehrgenerationenhäuser langfristig zu sichern.
Die Essener SPD-Abgeordnete Petra Hinz, begrüßt diese Entscheidung:
„Mehrgenerationenhäuser sind gelebte Solidarität – ein gutes Modell für unsere heutige Gesellschaft. Sie helfen den Menschen unterschiedlichen Alters, voneinander zu lernen und sich zu helfen. Die Älteren nehmen am Leben teil und geben ihre Erfahrungen weiter. Jüngere profitieren, etwa indem sie ihre Kinder zur Betreuung an ihre Mitbewohner übergeben.“
Petra Hinz weist mit dem „Mehrgenerationenhaus Essen“ zugleich auf ein erfolgreiches Beispiel im Stadtteil Altendorf hin. Bei dessen Entstehen hat sie als Mitbegründerin des Förderkreises selbst mitgewirkt: „Unser ,Mehrgenerationenhaus Essen‘ ist ein Pionier der ersten Stunde und hat sich nicht nur im Stadtteil, sondern auch darüber hinaus einen Namen gemacht. Das liegt zu einem großen Teil an Arndt Sauer, dem Leiter, der beharrlich ist und seine Arbeit gut macht.“
SPD-Haushaltsexpertin Petra Hinz betont darüber hinaus, dass die Große Koalition den Förderbetrag der Mehrgenerationenhäuser jedes Haushaltsjahr erhöht. „Als Mitglied des Haushaltsausschusses habe ich mit daran gewirkt, dass die Gelder für die Mehrgenerationenhäuser bereitgestellt werden. Dabei habe ich ebenfalls darauf geachtet, dass das Mehrgenerationenhaus in Essen-Altendorf bei der Förderung immer berücksichtigt wird“, sagt Bundestagsabgeordnete Petra Hinz.
Autor:Otto Reschke aus Essen-West |
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