Sanierung eines Hauses der Allbau überzogen
Litterode: LINKE macht Lösungsvorschläge
Die Ratsfraktion Die Linke hält die Reaktion der Allbau auf die symbolische Sanierung eines Hauses an der Litterode für überzogen und nicht sehr souverän. Auch das Verlangen nach einem Rückbau von baulichen Veränderungen ist bei Häusern, die nach Planung des Allbau bisher ohnehin für den Abriss vorgesehen sind, nur schwer nachvollziehbar.
Fraktionsvorsitzende Heike Kretschmer:
„Es macht doch keinen Sinn, solche ‚Geschütze‘ aufzufahren und mit einer weiteren Kündigung zu drohen, obwohl sowieso schon eine ausgesprochen ist. Auch dem Allbau müsste klar sein, dass das Thema auch nach unserer Veranstaltung Anfang November die Medien weiter interessiert. Besser wäre es, wenn der Allbau gemeinsam mit Anwohnern*innen der Litterode an Lösungen arbeitet, die auch schon auf unserer Veranstaltung zur Sprache gekommen sind. So hat Planungsdezernent Martin Harter zugesagt, sich die Alternativplanung von Professor Tim Rieniets anzusehen. In diesem Sinne haben wir für die Ratssitzung im Dezember einen Antrag gestellt, diese Alternativplanungen für die Siedlung auch im Vergleich zur bisherigen Planung im Planungsausschuss vorzustellen.“
Außerdem soll der Allbau nach dem Antrag der linken Fraktion darstellen, wie der aktuelle Stand der Bauvergabe zum jetzigen Zeitpunkt ist und welche Möglichkeiten bestehen, eine Änderung der Baupläne und der Auftragsvergabe unter Einbeziehung der Alternativplanung vorzunehmen und mit welchen Kosten das verbunden ist.
Wolfgang Freye, für die Linke im Planungsausschuss, abschließend:
„Natürlich entstehen durch eine Planänderung und eine damit verbundene Bauverzögerung Kosten. Durch eine juristische Auseinandersetzung entstehen aber auch Kosten, da diese ganz bestimmt mit einer erheblichen Bauverzögerung verbunden sein wird. Der Allbau sollte versuchen, das durch eine Verständigung mit den Mieter*innen zu vermeiden. Deshalb sollte er bis zur Klärung der Fragen auch keine der laut Alternativplanung erhaltungswürdigen Häuser mehr abreissen.“
Autor:Ingrid Schattberg aus Essen-West |
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