Handwerksbetriebe bei Styroporentsorgung entlasten
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen unterstützt Forderungen der Handwerkerschaft, schnellstmöglich die Entsorgung von HBCD-haltigen Dämmstoffen, kurz Styropor, für alle Beteiligten umwelt- und kostenfreundlich zu steuern.
„Durch die vom Bundesrat beschlossene Entsorgungsregelung von Dämmmaterial aus Styropor werden Handwerksbetriebe und Eigenheimbesitzer in Essen stark belastet“, sagt Hans-Peter Schöneweiß, Fraktionschef der Essener FDP. „Das Umweltministerium NRW könnte mit einem Erlass nach niedersächsischem Vorbild für Abhilfe schaffen.“
Dort ist die Verbrennung von Baumischabfällen mit untergeordnetem HBCD-Anteil in entsprechenden Abfallverbrennungsanlagen gestattet. Ein Volumenanteil von weniger als 30 % HBCD-haltiger Dämmstoffe sichert die Unterschreitung des HBCD-Grenzwerts von 0,1 %.
„Dies könnte im Müllheizkraftwerk Essen-Karnap geschehen, ohne die Kostenexplosion als Sondermüllentsorgung befürchten zu müssen - eine Einigung zwischen den Essener Entsorgungsbetrieben und der RWE AG als Betreiber vorausgesetzt“, so Schöneweiß.
Autor:Martin Weber aus Essen-West |
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