Tränen, Spenden fließen am Edekamarkt - Cranachhöfe
GRÜNE "bettelten" für Obdachlose

4Bilder

Überlebenswichtige Spenden für Essener Obdachlosen, mit Hygieneartikeln und mehr - initiiert von Doris Eisenmenger, Helferinnen Laura Dietz-Isabell und Birgitta Schulten, war ein voller Erfolg...Warum?
Foto: Privat
hochgeladen von Ingrid Schattberg

Wie der Blitz durchfuhr der Gedanke Doris Eisenmenger: Wer kümmert sich in Coronazeiten um Essener Obdachlose? Um Hygiene…und mehr? Ihre Idee funkte, zündete die GRÜNEN, Bezirk III, zack - an. Sofort starteten die im Stadtspiegel einen Spendenaufruf mit Treffpunkt EDEKA-Markt an den Cranachhöfen, Holsterhausen. Moment! Vorher holte sich Laura Dietz-Isabell die „Bettel“-Genehmigungen bei ALLBAU und REWE.

Das Ergebnis? Unglaublich. Eisenmenge bilanziert: „Die Hilfsbereitschaft war enorm. Vor Rührung schossen mir Tränen in die Augen. Schon nach 15 Minuten erhielten wir soviel Gaben, dass mein Auto, ein Kombi, bereits bis zur Decke pickepacke voll war. Einige Leute kamen aus dem Supermarkt, spendeten spontan einiges aus ihrem Einkaufswagen! Ein zweiter Wagen, ebenfalls ein Kombi von Birgitta Schulten, die regelmäßig zum GRÜNEN Bürgerfrühstück kommt, war nach 90 Minuten bis unters Dach beladen – mit Hygieneartikeln, Zahnbürsten, Zahnpasta, Seife, Deo, Einmalwaschlappen, Feuchttüchern, Hautcreme, Einmalrasierern, Rasierschaum, mit verpacktem Gebäck, verpackter Salami – Bifis und mehr.“

Am nächsten Tag luden Eisenmenger und Schulten die Spenden bei Gaby Gebauer, Mitarbeiterin von „Essen packt an“ ab, da die Anlaufstelle dort zurzeit geschlossen ist. „Außerdem nahm Gebauer auch Kontakt auf zum Frauenhaus – Teresienhaus – dort wird einiges abgeben, denn hier herrscht ebenfalls große Not“, resümiert Eisenmenger.

WICHTIG! Versorgung für Obdachlose extrem eingebrochen
„Die meisten Bürger-/innen bedenken nicht, dass die Versorgung für Obdachlose extrem eingebrochen ist, da aufgrund von Corona regelmäßige Spenden aus der Gastronomie wegfallen – wie warme Mahlzeiten- Brot, Obst und vieles mehr. Einige Gastronomen kochten abwechselnd 1 x wöchentlich speziell für diese Menschen warme Mahlzeiten, spendeten Essen. Das ist alles weggebrochen…“
Dank an ALLE, die ein heißes Herz zeigen! Eine nachahmenswerte, wunderbare Tat während der Corona-Pandemie.