FDP-Fraktion: Verkaufsoffene Sonntage mit Akteuren vor Ort absprechen
Die FDP-Fraktion Essen unterstützt im Grundsatz die Initiative der Stadtverwaltung, dem Rat in der kommenden Juli-Sitzung die Genehmigung von verkaufsoffenen Sonntagen in 2017 zur Beschlussfassung vorzulegen, hinterfragt allerdings die Auswahl der Veranstaltungen.
„Dass es in Essen keine Traditionsveranstaltungen geben soll, die auch nach den unnötig streng reglementierenden Landesvorgaben die Durchführung von verkaufsoffenen Sonntagen ermöglichen, haben wir Freie Demokraten seit Anbeginn des Jahres bezweifelt“, sagt Hans-Peter Schöneweiß, Fraktionschef der FDP. „Wir halten es für richtig und wichtig, dieses Thema nicht auszusitzen, bis mutmaßlich die neue Landesregierung die gesetzlichen Rahmenbedingungen freiheitlicher gestaltet, sondern noch für dieses Jahr konstruktive Lösungen zu finden.“ Die Auswahl der Stadtteilfeste erscheint der Essener FDP jedoch eher nach dem Gießkannenprinzip getroffen worden zu sein, statt vor Ort bei den Akteuren die tatsächlichen Eckdaten für eine Genehmigung zu sammeln.
„Es ist bedauerlich, wenn durch zu defensive Argumentation Chancen für verkaufsoffene Sonntage verpasst werden. Allein in Essen-Steele hätten Werbegemeinschaft und Bürgerverein detailliert darstellen können, dass nicht allein der Historische Handwerkermarkt die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen vermag. Allein, die Stadt hätte mit ihnen sprechen müssen. Daher streben wir als FDP die Prüfung weiterer Termine im Rat an“, so Schöneweiß.
Autor:Martin Weber aus Essen-West |
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