FDP-Fraktion fordert Flexibilität bei sozialem Wohnungsbau
Die auf dem Essener Wohnungsmarkt angebotenen Sozialwohnungen sind in ihrer Zahl in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Öffentlich geförderter Wohnungsbau ist nach Meinung der Freien Demokraten ein gängiges Mittel, um Geringverdienern bezahlbare Mietwohnungen anbieten zu können. Die von der Stadtverwaltung vorgeschlagene Strategie, mithilfe eines städtebaulichen Vertrags eine Quote von 30% öffentlich geförderten Wohnraums bei neu erschlossenen Bebauungsplangebieten festzulegen, trifft allerdings nicht auf Zustimmung der FDP-Fraktion.
„Wir wünschen uns eine flexiblere Lösung ähnlich dem Bespiel Düsseldorfs“, sagt Peter Lotz, Ratsherr der Essener FDP im Stadtplanungsausschuss. „Investoren dürfen nicht mit Quoten abgeschreckt werden. Eine Kombination von öffentlich gefördertem Wohnungsbau und preisgedämpftem Mietsegment könnte hier Abhilfe schaffen.“
Weitere Vorschläge der Verwaltungsvorlage treffen dagegen auf volle Zustimmung der Freien Demokraten. „Sowohl die Bemühungen um Nachverdichtung als auch das kooperative Verfahren mit den Bürgerinnen und Bürgern zur Entwicklung neuer Wohnflächen sind ein richtiger Ansatz, um der wachsenden Stadt Essen gerecht zu werden“, so Lotz.
Autor:Martin Weber aus Essen-West |
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