FDP-Fraktion Essen beantragt Aufnahme des Brauchtums in die Kulturförderung der Stadt
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen beantragt in der Sitzung des Rates im Februar die Aufnahme des Brauchtums in die Richtlinien der Kulturförderung der Stadt Essen.
„Mit dem Beitritt Deutschlands zur UNESCO-Konvention zum Erhalt des immateriellen Kulturerbes ist unter anderem auch das Brauchtum in unserem Land als schützenswertes Kulturgut bekräftigt worden“, sagt Hans-Peter Schöneweiß, Fraktionschef der Essener FDP. „Es wird daher Zeit, dass auch in der Stadt Essen den Vereinen und Gruppen, sei es im Bereich des Schützenwesens, des Karnevals oder der Schausteller, die Möglichkeit gegeben wird, im Rahmen der städtischen Kulturförderung antragsberechtigt zu sein.“
Als eine der ersten Träger im Verzeichnis des immateriellen Kulturguts ist im letzten Jahr beispielsweise der Rheinische Karneval ausgezeichnet worden. Nach Meinung der Freien Demokraten sind die bürokratischen und finanziellen Hürden für die Brauchtumspflege immens erhöht worden, so dass es insbesondere kleineren Vereinen kaum noch möglich ist, ihre ehrenamtliche Arbeit fortzuführen. „Mit der Aufnahme in die Förderrichtlinien kann der Fortbestand der Essener Traditionen gesichert werden“, so Schöneweiß.
Autor:Martin Weber aus Essen-West |
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