FDP-Fraktion: Anreize statt Zwang bei Dachbegrünung
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen sieht Förderanreize anstatt behördlicher Verpflichtungen als geeigneter an, um Dachbegrünung bei zukünftigen Bauvorhaben zu realisieren.
„Die noch von Rot/Grün beschlossene neue Landesbauordnung hat bereits eine Vielzahl von Verordnungen und Verpflichtungen bei Bauvorhaben verschärft, eine neuerliche Zwangsauflage zur Dachbegrünung auf kommunaler Ebene darf es nicht geben“, sagt Thomas Spilker baupolitischer Sprecher der FDP-Fraktion. „In Planung, Herstellung und späterer Pflege ist eine Dachbegrünung kosten- und arbeitsintensiv. Die Stadt Essen ist kaum in der Lage, ihr eigenes Grün in Parks und am Straßenrand nachhaltig zu pflegen, da sollten zukünftige Immobilienobjekte, ob zur Wohnnutzung oder als Büro- bzw. Gewerbenutzung, nicht über Maße reguliert werden.“
Stattdessen sehen die Freien Demokraten im Essener Rat Möglichkeiten, durch Förderanreize die Dachbegrünung voran zu bringen. „Insbesondere dort, wo die Stadt direkt oder indirekt Einfluss ausüben kann, ist eine entsprechende Planung von Dachbegrünung zu bevorzugen.“ Die FDP-Fraktion erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass die Stadt noch immer keine Lösung für die Nordseite des Essener Rathauses vorgelegt hat.
„Eine Begrünung der Betonflächen sowie eine Konzeption zu sauerstoffspendenden Mooswänden, wie sie derzeit am Hauptbahnhof präsentiert werden, sind sinnvolle Maßnahmen zu Klimaschutz und Lebensqualität“, so Spilker.
Autor:Martin Weber aus Essen-West |
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