20.1.24, 14 Uhr - Hirschlandplatz
Essen: Große DEMO für Waffenstillstand

Bilder von Demos - die nehmen in Essen zu. | Foto: Wolfgang Freye
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Organisiert wird die Kundgebung von der Linksjugend, der Jüdischen Stimme, der Palästinensischen Gemeinde und der DKP Zum ersten Mal ruft die Jüdische Stimme für gerechten Frieden zu einer Demo für Waffenstillstand in Essen auf.

Dazu erklärt Anmelder und Ratsmitglied Shoan Vaisi: „Wir freuen uns sehr gemeinsam mit unseren Freundinnen und Freunden von der Jüdischen Stimme und der Palästinensischen Gemeinde eine Demonstration für Waffenstillstand zu organisieren. Das wir gemeinsam mit Palästinensern und Israelis für Frieden in Essen demonstrieren und palästinensische, israelische und jüdische Redner haben ist ein wichtiges Zeichen gegen die massive Gewalt, die jeden Tag in Gaza geschieht. Die große Mehrheit der Bevölkerung lehnt die Gewalt gegen Gaza ab, doch die Bundesregierung verschärft den Konflikt mit ihrer Waffenlieferungen, deswegen laden wir alle friedensbewegten Kräfte ein, gemeinsam mit uns für Frieden zu demonstrieren.“

Clemens Jost, Versammlungsleiter, verdeutlicht: „Mindestens 23.000 wurden in Gaza getötet, statt sich gegen die Gewalt zu stellen, liefert Deutschland nun auch noch Munition für Panzer, die genutzt wird um in Gaza noch mehr Leid zu bringen. Wir fordern, dass die Bundesregierung ihren fatalen Kurs der Unterstützung dieses Kriegs beendet und sich umgehend einsetzt für ein Ende der Blockade, für einen Waffenstillstand und ein Geiselabkommen.“

Wir laden ein zur Kundgebung am Samstag, 20.1. 14:00 Uhr am Hirschlandplatz. Organisiert wird die Kundgebung von der Linksjugend, der Jüdischen Stimme, der Palästinensischen Gemeinde und der DKP.
Reden werden der Vorsitzende der Jüdischen Stimme, ein Mitglied der Palästinensischen Gemeinde, eine Europaabgeordnete und Jules El-Khatib, ein deutsch palästinensischer Friedensaktivst mit israelischem und deutschen Pass.

Die Linke Essen begeistert vom Erfolg der Demo "gegen die AfD- nie wieder ist jetzt"
gestern Abend in Essen-Rüttenscheid. Rund 7.000 Menschen sind durch Essen-Rüttenscheid zur Gruga-Halle demonstriert. Nach unserem Überblick war es die größte Demonstration in Essen seit der Demonstration zur Solidarität mit der Journalistin Ingrid Strobl 1989, zu der vor 35 Jahren allerdings bundesweit mobilisiert wurde.

Ich selbst hätte nicht damit gerechnet, dass eine solche Mobilisierung gelingt,“ so Wolfgang Freye, Sprecher des Kreisverbandes Die Linke Essen. „Ich hatte mich deshalb beim Online-Meeting von Essen stellt sich quer am Samstag für ein Mobilisierung für ein paar Tage später ausgesprochen. Aber manchmal irrt man sich ja gerne. Und diesmal besonders gerne, weil die Demonstration gestern Abend gezeigt hat, dass es viele gibt, die Essen als vielfältige, bunte Stadt verteidigen wollen und weitere Erfolge von Nazi-Gruppen und insbesondere der AfD verhindern wollen. Das ist angesichts der neuesten Enthüllungen von CORRECTIV dringend nötig. Da muss man jetzt etwas draus machen!“

Die Linke Essen begrüßt es, dass der Rat der Stadt in seiner Sitzung im November nach ausgiebiger Diskussion das Handlungskonzept „Gemeinsam gegen Rechtsextremismus und Rassismus“ beschlossen hat. Dieses Konzept, für das auch Fördermittel beantragt wurden, ist eine gute Grundlage dafür, dass auch die Stadt Essen sich in die anstehenden gesellschaftlichen Diskussionen deutlich einmischt. Es geht zurück auf einen von der Linken initiierten Beschluss aller Parteien aus dem Dezember 2019. Auch das muss jetzt erst Recht umgesetzt werden.

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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