Die Vögel. Oder: die Posse am See

Auch früher in den 60ern hat man sich schon gerne auf dem Baldeneysee erholt. Wie das Foto von Bürger-Reporterin Andrea Kammann beweist. | Foto: Andrea Kammann
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Bereits in den letzten Jahren haben wir uns an dieser Stelle über das Badeverbot für den Baldeneysee ausgelassen.
Sie kennen den Film „Und täglich grüßt das Murmeltier?“
In Essen murmelt man immer im Frühling, dass man das Badeverbot lockern wolle, wohlwollend geprüft werde und vermutlich bereits im nächsten Jahr Entscheidungen zu erwarten seien.
Nun ist‘s wieder soweit: Bereits 2014 / 2015 könne - vielleicht - im See gebadet werden, stellt Umweltdezernentin Simone Raskob in Aussicht.
Seit einem Jahr würden Daten erhoben und nun ausgewertet und analysiert.
Man möchte schreien: Wieder ein Jahr verplempert, statt den Bürgern das Naturbaden - auf eigene Gefahr - endlich zu erlauben.
Eine Gefahr lauert jedoch ganz akut: Die Vögel.
Nein, nicht die von Hitchcock, sondern die aus dem Vogelschutzgebiet am See.
Argumentationsschiene der ermittelnden Wissenschaftler: „Vögel benutzen keine Dixie-Klos.“
Sprich: Der See könnte dadurch stark verunreinigt sein.
Vögel gab‘s jedoch zu allen Zeiten. Und: Vögel gibt‘s sogar in städtischen Grünanlagen und heimischen Gärten.
Vielleicht muss auch in diesen demnächst das Sonnenbaden und Planschen im Kinderpool verboten werden? Nur zur Sicherheit der kleinen und großen Bürger. Solange Essen noch keine Dixie-Klos für Vögel bewilligt hat. Flächendeckend versteht sich...

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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