Der Fall Bärendelle: Mobiliar und Schränke wurden doch entsorgt
Jetzt also hat‘s die Immobilienwirtschaft, Fachbereich Objektmanagement, eingestanden: Die hochwertigen Chemieschränke, Mobiliar des Chemie-Raumes und der Küche wurden entsorgt.
Sie erinnern sich an die muntere Diskussion in unserem Internetportal Lokalkompass.de:
www.lokalkompass.de/334763
Zunächst war behauptet worden, es sei nur Sperrmüll entsorgt worden.
Die Begründung der Immobilienwirtschaft liest sich jedoch wundersam: Das Mobiliar sei nicht mehr nutzbar gewesen und Bedarf an anderer Stelle habe zudem nicht bestanden.
Was denn nun: kaputt oder einfach nur übrig?
Und munter geht‘s auch weiter in der Begründung: „Die ebenfalls entsorgten Gefahrenstoffschränke hätten theoretisch noch genutzt werden können. Die Kosten, die durch Umsetzung inklusive der zu schaffenden Anschlüsse für die Belüftung entstanden wären, standen jedoch nicht in einem wirtschaftlichen Verhältnis zu einer möglicherweise bei Bedarf notwendig werdenden Neuanschaffung an anderer Stelle.“
Wetten, dass sich schnell eine Stelle mit „Bedarf“ gefunden hätte? Ein kleiner Hinweis im STADTSPIEGEL hätte sicher gereicht...
Klingt auch irgendwie nach „Hätte, hätte - Fahrradkette“ eines uns bekannten Ex-Kanzler-Kandidaten.
Zudem: Die Antworten der Stadt werfen auch gleich neue Fragen auf.
1) Wie hoch waren die Kosten für die fachgerechte Entsorgung?
2) Wurden die Gegenstände tatsächlich mit Nachweis entsorgt oder vielleicht doch versilbert?
3) Wer hat den erzielten Verkaufswert fürs Altmetall kassiert?
Wir dürfen gespannt sein, ob der Stadt auch zu diesen Fragen schlüssige Antworten zu entlocken sind.
Autor:Frank Blum aus Essen-Süd |
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