Brennpunkt Ehrenzeller Platz

Besprachen wieder wichtige und stadtteilrelevante Punkte: Rolf Dieter Liebeskind (CDU) und Doris Eisenmenger (Die Grünen). | Foto: Debus-Gohl
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  • Besprachen wieder wichtige und stadtteilrelevante Punkte: Rolf Dieter Liebeskind (CDU) und Doris Eisenmenger (Die Grünen).
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Bezirksvertretung Essen-West tagt zum 28. Mal

Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr trafen sich die Mitglieder der Bezirksvertretung III Essen-West, um gemeinsam über Angelegenheiten den Bezirk betreffend zu beraten, Entscheidungen zu fällen und Probleme anzugehen.

Den Anfang machten an diesem Abend Daniel Schroten und Kim Schmitz von der Diakonie Essen. Beiden stellten das seit Ende des Jahres 2017 aufgestellte Strategiekonzept vor und informierten über die erfolgte Neuordnung der Arbeit innerhalb der Einrichtung.

Bessere Vernetzung im Stadtteil

„Schon Ende 2017 haben wir damit begonnen mehr Sozialarbeiter einzustellen, sodass die Beratung für Geflüchtete stärker ausgebaut werden kann“, erklärt Schmitz. „Dies beinhaltet Informationen zur Integration in den jeweiligen Stadtteil, Auskünfte über das Asylverfahren sowie Beratung die Kindergärten und die Schulplätze betreffend. Das Ziel des Strategiekonzepts ist somit die Vernetzung im Stadtteil, um so an möglichst viele Geflüchtete und Bürgerinnen und Bürger heranzukommen.“
Weiter wird auch in der Harkortstrasse das Projekt „Jumpstart“ von der Jugend des ASB geführt, was auch Vernetzungsarbeit leisten soll.

Streetworker für Altendorf

Für den Tagespunkt „Stadtteilprojekt Altendorf“ war nicht nur Ricarda Fischer, sondern auch die Stadtteilbüro-Koordinatorin Regina Moock anwesend. Diese stellten zunächst die Tätigkeit von Alfred Allroggen, dem neuen Streetworker für Altendorf, vor. Eingegliedert in das Projekt Migrantinnen und Migranten in friedlicher Nachbarschaft (MifriN) ist Allroggen unter anderem auf dem Ehrenzeller Platz unterwegs.
„Seit 2015 ist ein verstärkter Zuzug rumänisch- und bulgarischsprachiger Familien nach Essen-Altendorf zu beobachten“, erklärt Moock die Situation. „Beengte Wohnverhältnisse in zum Teil schwierigen Immobilien und andere aus den Heimatländern mitgebrachte Formen der Wohnraumnutzung führen immer wieder zu Konflikten mit den alteingesessenen Bewohnern Altendorfs. Stark betroffen ist zudem der Bereich des Ehrenzeller Platzes, auf dem mehrere Gruppen aufeinander prallen und es regelmäßig zu Konfliktsituationen kommt. Nicht zuletzt deswegen, weil die Situation durch manche Jugendliche zusätzlich verschärft wird.“

Konfliktmediation und Jugendarbeit auf dem Ehrenzeller Platz

Lange wurde gesucht, bis die bestqualifizierte Person für die Tätigkeit des Streetworkers gefunden wurde. Der nächste Schritt wird unter anderem sein ein Sport- und Bewegungsangebot für Jugendliche zu schaffen. Aggressives Verhalten soll so und durch eine strikte Sensibilisierung für ihr Verhalten abgebaut werden. „Auch suchen der Streetworker und der Kulturmittler bestimmte Problemhäuser auf, um von dieser Seite aus die Schwierigkeiten anzugehen“, so Mook weiter. Zudem wird Allroggen zeitlich flexibel sein und sich auch am späten Nachmittag und in den frühen Abendstunden, besonders im Hinblick auf die kommende Sommerzeit, auf dem Platz aufhalten.
Ergänzend berichtete Fischer über die zweite Integrationskonferenz, welche mit 150 Teilnehmern ein Erfolg war und bei der ein sehr guter Austausch zu Stande gekommen ist.
Weiter wurde auf die folgenden Termine hingewiesen: Am 4. April in der Zeit von 15-18 Uhr der traditionelle „Ehrenzeller Frühling“ sowie der „Altendorfer Gesundheitstag“ am 21. April von 10-13 Uhr auf dem Ehrenzeller Platz und das „Kindergesundheitsmobil“ jeden Freitag von 15-18 Uhr ab dem 6. April am Christuskirchplatz.

Verzögerung beim Bau von Kinderbildungseinrichtungen

Weiter gaben die Stadtteilbeauftragten Simon Grundmann, Claudia Harfst und Herbert Schika ihre Berichte ab. Wichtig waren des Weiteren die Planungen des Kinderbildungs- und Betreuungsangebotes im Kindergartenjahr 2018/19. Hierbei wurde durch die Vertreterin des Elternbeirats kritisch angemerkt, dass die Bedarfe nicht so schnell abgedeckt werden könnten, wie es gewünscht sei, vor allem, da es momentan im Baubereich Verzögerungen gebe, da momentan eine erhöhte Nachfrage im Baubereich herrsche. Zwar sei im Allgemeinen ein Zuwachs von Plätzen zu verzeichnen, aber neue Probleme wie Personalnot, seien dazugekommen. Insgesamt komme es aber zu einer Verzögerung beim Bau neuer Einrichtungen.

Rückgang der Spielplatzpatenschaften

Auch angesprochen wurde der Jahresbericht zur Förderung von Spielplatzpatenschaften im Jahr 2017. Hier dankte man zunächst den Patinnen und Paten für ihr ehrenamtliches Engagement, merkte aber auch an, dass die Bereitschaft, sich als Spielplatzpate zu beteiligen, über die letzten drei Jahre um 18% abgenommen hat.
Die nächste Sitzung der BV III Essen-West wird am 19. April 2018 um 17 Uhr im Sitzungsraum im Lighthouse (Liebigstr. 1) stattfinden.

Autor:

Kathrin Hinterschwepfinger aus Essen-West

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