Badespaß und dicke Bretter
In der Politik gilt es allzu oft, dicke Bretter zu bohren. Eine echte Planke ist der Badespaß im Baldeysee, der weiterhin verboten ist.
Die Strudel sind zu gefährlich. Das Wasser ist zu unsauber. Blub, blub. - Wir kennen die Diskussion aus den Vorjahren.
Doch jetzt kommt - zum Glück - mal wieder etwas Bewegung in den festgefahrenen Kutter: CDU, Grüne, FDP und EBE haben sich für ein Badeschiff ausgesprochen, das möglichst bald vor Anker gehen soll.
Lustigerweise gehört diese kreative und durchaus charmante Idee zum Bäderkonzept, das bislang und im allgemeinen nur der Abwicklung möglichst vieler Essener Bäder dient.
Doch Geldnot macht bekanntlich erfinderisch. Und mit einem Badeschiff lassen sich sicher einige aufgebrachte Bürger, denen „ihr“ Bad vor der Nase geschlossen wurde, ein klein wenig beruhigen.
Ob das, was zum Beispiel an der Spree zum angesagten Treffpunkt wurde, auch in Essen eine Zukunft hat?
Mag durchaus sein.
Doch in diesem Sommer wird‘s wohl erst mal nichts. - Die Verwaltung muss nun prüfen. Und das kann dauern.
Und schon ist der Sommer rum, das Thema liegt auf (Glatt-)Eis und wird erst an den ersten heißen Tagen 2012 wieder hervorgekramt.
Wir kennen das: Badespaß und dicke Bretter. Eine Never-Ending-Story...
Foto: Michael Gohl / West Anzeiger
Autor:Frank Blum aus Essen-Süd |
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