Auch RVR für breiteren Radweg auf A 40 Rheinbrücke
Perspektive für Radschnellwege sichern und über den Bund finanzieren
In der letzten Verbandsversammlung hat die Fraktion DIE LINKE im Regionalverband Ruhr (RVR) nachgefragt, welche Position die Verwaltung zur Breite der Rad-und Fußwege beim Ersatzneubau der Rheinbrücke Neuenkamp an der A 40 vertritt. Wie Martin Tönnes, Bereichsleiter Planung mitteilte, hat sich der Verband bei Bund und Land bereits im November 2017 dafür eingesetzt, dass man die Fuß- und Radwegebreiten entsprechend der aktuellen Standards beim Bau von Radschnellverbindungen umsetzt.
Wolfgang Freye, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im RVR dazu: „Es kann nicht sein, dass die Anregungen zur Verbreiterung des Radweges an Rheinbrücke Duisburg-Neuenkamp durch Bund und Land einfach in den Wind geschlagen werden. Die heutigen Planungen von Rad- und Fußwegen kann man doch nicht mehr auf der Grundlage einer Vereinbarung von 1970 vornehmen. Daran orientiert sich die derzeitige Planung aber. Dabei haben sich die Anforderungen an Radwege gerade in den letzten Jahren mit der zunehmenden Nutzung von E-Bikes, dem Einsatz von Lastenfahrrädern usw. stark verändert. Hinzu kommt, dass die Strecke zwischen Duisburg und Moers bereits heute durch viele Pendler genutzt wird, so dass man mit der geplanten Breite von 2,75 m pro Fahrtrichtung dem Alltagsradverkehr nicht gerecht werden würde. Bei einem Vorhaben von 800 Millionen muss es doch möglich sein, auch ausreichend Geld für den Bau eines insgesamt 6,5 m breiten Rad- und Fußweges bereitzustellen!“
Die Fraktion DIE LINKE im RVR hält die Verbreiterung der Radwege mit Blick auf das Konzept des Verbandes zur Weiterentwicklung des Regionalen Radwegenetzes für den Alltagsradverkehr für zwingend notwendig. Dieses sieht den Bau einer Radschnellverbindung zwischen Duisburg und Moers vor und geht von mehr als 2.000 Radfahrenden pro Tag aus, die die Rheinbrücke nutzen.
Autor:Heike Kretschmer DIE LINKE im RVR aus Essen-West |
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