Ärger über Bäume in der Tholstraße
Auf Grund von Beschwerden aus der Anwohnerschaft der Tholstraße, die sich durch den dichten Laubbaumbestand in der nur 130 m lange Straße im Stadtteil Altendorf in ihre Wohnqualität beeinträchtigt fühlen, hat Grün und Gruga ein Konzept entwickelt, um in zwei Schritte eine Änderung zu erreichen. Der Konfliktpunkt der Straße ist die Beeinträchtigung der nördlichen Gebäude durch die dicht angrenzenden acht Linden. Die betroffenen Wohnungen erhalten im Sommer erheblich weniger Tageslicht durch die belaubten Bäume. Auf Grund des geringen Abstandes zu den Häusern mussten die Linden bislang stark geschnitten werden. Die Folge, einseitige Kronenentwicklung. Bernd Schlieper vom ESSENER BÜRGER BÜNDNIS erläuterte in Gesprächen mit Anliegern die Pläne, die im ersten Schritt das Fällen jedes zweiten Baumes und Ersatzpflanzung durch eine kleinere Baumart vorsieht. Ausgehend von der Linde an der Ecke Naatlandstraße/Tholstraße, die durch die benachbarten Plantanen bedrängt wird, soll jeder zweite Baum fallen. Dadurch bleibt die Linde an der Ecke Tholstraße/Holdenweg erhalten. Vor einem Garten gepflanzt, ist diese Linde der einzige Baum der Straße mit ausreichenden Freiraum. Im zweiten Schritt sollen nach ca. 5 - 10 Jahren die noch verbliebenen Bäume fallen. Bis dahin sind die Neupflanzungen angewachsen. In der Übergangszeit bilden die restlichen alten Linden das Gerüst für die Begrünung und Gestaltung der Straße. Ein vollständiges Baumfällen und ein entsprechendes kahles Straßenbild der beidseitig dicht bebauten Tholstraße kann auf diese Weise verhindert werden.
Autor:Bernd Schlieper aus Essen-West |
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