Rund um Haus Ripshorst
Von A wie Apfelsaft bis Z wie Zauberlehrling

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Hält man auf dem Parkplatz von Haus Ripshorst und richtet seinen  Blick über die Wiesen und Gehölze  auf die Stromleitungen im Hintergrund, kann es sein, dass einem der "Zauberlehrling" gar nicht auffällt. Erst bei genauerem Hinsehen bemerkt man, dass da ein Strommast buchstäblich aus der Reihe tanzt. In bewusster Anlehnung an Goethes Ballade vom Zauberlehrling hat sich die Künstlergruppe "Inges Idee"  humorvoll mit der zunehmenden Elektrifizierung unseres Lebens auseinandergesetzt und mahnt gleichzeitig, die neuen technischen Errungenschaften stets auch kritisch zu hinterfragen.

Bei Wikipedia heißt es dazu : Der sprichwörtliche Satz „Die ich rief, die Geister, werd’ ich nun nicht los“ beschreibt sehr anschaulich die Dilemmata einer Wissenschaft, die für die Folgen ihrer Forschung verantwortlich gemacht wird.
Aber es bedarf nicht unbedingt des  35  Meter hohen Kunstwerkes aus 25 Tonnen Stahl, um Haus Ripshorst anzufahren. Auch der Gehölzgarten, der Bauerngarten, der Pilzgarten,  die umliegenden Felder mit ihren Tieren und Pflanzen, der Rhein-Herne-Kanal oder die Emscher laden zum Spazieren, Verweilen und Staunen ein.
Das RVR-Besucherzentrum mit seinen wechselnden Ausstellungen und Veranstaltungen ist ein idealer Ausgangspunkt, die 40 Hektar  große  abwechslungsreiche Umgebung dieses Bereichs des  Emscher Landschaftsparks zu Fuß oder mit dem Rad  zu entdecken.
Wo hat man schon einmal die Möglichkeit, die Entstehung unseres Honigs von der Pflanze bis zum Honigtopf zu erleben. Im Moment blüht noch der Raps und die Bienen, die man gerade noch auf den gelben Blüten gesehen hat, fliegen ein paar Minuten später ihren   Bienenstock  des Lehrbienenstandes am Besucherzentrum  an.  Mit etwas Glück erwischt man dort einen Imker und schaut ihm bei der Arbeit zu oder man besucht einen der Vorträge, die dort regelmäßig angeboten werden.  Und wieder nur ein paar Meter weiter kann man den Honig, der dort entsteht, käuflich erwerben.
Ähnlich regional funktioniert die Produktion des Apfelsaftes, mit dem man sich auf den vielen Bänken und Tischen vor dem Besucherzentrum erfrischen kann. Die Streuobstwiesen mit den Äpfeln stehen im Umfeld und sind ein immer seltener werdender Lebensraum für viele Tierarten.
Ideal lässt sich bei einer Tagestour der Besuch von Ripshorst mit dem Besuch des benachbarten Gasometers und seiner Ausstellung verbinden.
Besonders empfehlenswert sind aber auch die Ausstellungen und Veranstaltungen  im und am Besucherzentrum. Besonders ans Herz legen möchte ich allen Leser/innen den Natur-GartenTag 2024 am Samstag, den 25.Mai, von 11-17 Uhr. Neben zahlreichen Info- und Verkaufsständen erwartet einen ein abwechslungsreiches Vortragsprogramm.
(Ein Flyer zum Programm befindet sich am Ende der Bildergalerie!)

Zwischen A wie Apfelsaft und Z wie Zauberlehrling wird jeder Besucher garantiert seinen Buchstaben entdecken, der für sein persönliches Highlight im Umfeld von Haus Ripshorst steht.

Autor:

Bernd Dröse aus Essen-West

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