Nil- und Kanadagänse verhindern im Schlosspark Borbeck die Entenbrut
Und was ist mit den Enten?

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Zugegeben- sie sind niedlich und der Kuschelfaktor der Küken ist hoch. Doch bei meinem Besuch des Teiches im Schlosspark Borbeck überkamen mich gemischte Gefühle. Es ist schön anzusehen, wenn die Nil- und Kanadagänse ihre Kükenschar zum Grasen  lautstark  auf die Wiese oder bei Gefahr wieder ins Wasser führen. Auf der anderen Seite sind es nur noch Teich- und Blässhühner, die an dem kleineren Teich zur Zeit ihre Jungen groß ziehen.
Selbst die sonst so verbreitete Stockente bleibt bis jetzt ohne Nachwuchs.

Die in der Brutzeit streitsüchtgen Blässhühner sind für ihre Wehrhafigkeit bekannt und vertreiben nicht nur Reviernachbarn entschlossen durch Fußtritte. Ihnen gelingt es zur Zeit offenbar ohne Schwierigkeiten, ihre 5 Jungen mit dem kahlen putzigen roten Köpfchen groß zu ziehen. Auch einige Teichhuhnküken laufen ohne Furcht durch die Gänseschar.
Doch die Nilgänse mit ihren 9 Jungen dominieren den Teich.
Ist das kleine Gewässer im Schlosspark exemplarisch? Vollzieht sich der Verdrängungswettbewerb ähnlich auch an anderen städtischen Gewässern? Soll man gegen diese große Fruchtbarkeit der beiden invasiven und aggressiven Arten (wie?) vorgehen  oder finden die Enten an anderen größeren Gewässern noch genügend  Ausweichmöglichkeiten, um sich fortzupflanzen?

Autor:

Bernd Dröse aus Essen-West

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3 Kommentare

Bruni Rentzing aus Düsseldorf
am 27.05.2021 um 10:34

Lieber Bernd...
zunächst einmal: Tolle Fotos!!!

Ich finde das mit den Enten
auch sehr traurig und kann
den Zorn vieler verstehen!

Jedoch ist das Verhalten der
"eingebürgerten" Gänse nicht
"aus der Art geschlagen", sie
verhalten sich so, wie sie es
kennen... und so ist es leider
in der Natur: oft sehr grausam!

Alles Gute zu deinem Hochzeitstag
und vielleicht möchtet ihr auch mal
ein wenig "schweben"!?

Schau mal, mein erstes Mal (X)

Lieben Gruss und Gesundheit von Bruni

Gregor Buß aus Oberhausen
am 27.05.2021 um 19:20

Interessanter Bericht mit schönen Fotos, Bernd! Ich wundere mich schon länger, wo unsere Stockenten geblieben sind. Von den fehlenden Küken ganz zu schweigen. Weiterhin beobachte ich auch, dass die invasiven Arten immer weiter zunehmen! VG

Regine Hövel aus Dinslaken
am 27.05.2021 um 23:28

Die Bilderstrecke gefällt mir, Bernd. Die Küken sehen wirklich drollig aus. Die Küken der Blässhühner mit ihrem besonderen Look bringen mich immer zum Lachen.
Ich beobachte gerade auch Nilgänse, Kanadagänse und Stockenten im Bergpark in Dinslaken-Lohberg. Die Kanadagänse haben 3 Küken, die Nilgänse 5 und bei den Stockenten habe ich noch keine gesehen. Auffällig ist aber, dass es 7 männliche Stockenten gibt und nur eine weibliche. Das gibt dauernd Stress unter den Erpeln. Stockenten haben ihren Namen, weil sie in auf Stock gesetzten Gehölzen brüten. Vielleicht mangelt es daran. Im Bergpark Lohberg sehe ich jedenfalls keine. LG :))