Grünfink, Wildkaninchen und Co.
Tierbeobachtungen auf verwaisten Schulhöfen und Spielplätzen in Corona-Zeiten

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Ich vermisse in diesen Wochen den  Lärm und das Kinderlachen auf den Spielplätzen und  Schulhöfen schmerzlich. Wie in den Ferien besetzen  tierische Großstadtbewohner  schnell den frei gewordenen  Lebensraum. Der morgendliche Gang über das Schulgelände der Gesamtschule Bockmühle gleicht deshalb  zur Zeit fast einem Besuch im Tierpark, weil die Tiere des Umfeldes sich dort ungestört bewegen können.

Eichhörnchen, die in aller Seelenruhe ihre gebunkerten Nahrungsvorräte aus dem Vorjahr ausbuddeln, Rabenkrähen, die auf den Bäumen des Schulhofs ihr Nest errichten und sich mit den konkurrierenden Elstern in die Haare (Sorry:Federn) kriegen oder Ringeltauben, die einträchtig neben Wildkaninchen Nahrung zu sich nehmen. In den abgesperrten Sandkästen und auf den Wegen suchen Buch-, Distel- und Grünfinken nach Fressbarem oder  Nistmaterial. Ringeltauben und Amseln benutzen Spielgeräte als Warte. Es gibt so viel zu sehen.

So sehr die kleinen Beobachtungen der Tierwelt zum Verweilen einladen, ist dies der Lebensraum der Kinder, den sie hoffentlich bald wieder mi ihrer Quirligkeit füllen.

Autor:

Bernd Dröse aus Essen-West

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