Luchs
Rückkehr der Pinselohren
Wie beim Wolf hat auch bei der Rückkehr des europäischen Luchses nach Deutschland bei den meisten Menschen ein Umdenken ausgelöst. Bis 1900 hatte man den Luchs in Deutschland als "Jagdschädling" und wegen seines Pelzes ausgerottet. Doch inzwischen hat er seinen Weg zurückgefunden.
Anders als der Wolf wird er als "Gesunheitspolizei", die sich um kranke und schwache Beutetiere "kümmert", eher toleriert. Dennoch verläuft die Rückkehr eher schleppend.
Im Jahr 2000 hat man im Harz Gehegeluchse ausgewildert. Von dort aus sind einige Tiere bis nach Nordhessen und evtl. bis in die Eifel gewandert.
Den Pfälzer Wald eroberten Tiere aus den Vogesen. Von Slowenien und der Schweiz zog es Luchse in den deutschen Alpenraum und den Südschwarzwald. Der Bayerische Wald wurde von Böhmen aus "besetzt".
Einem Luchs in freier Wildbahn zu begegnen ist noch unwahrscheinlicher als eine Wolfsbegegnung.
Auch hier ermöglicht es der Naturwildpark Granat, unmittelbarer an die Tiere, die in einem 3600 Quadratmeter naturnahen Freigehege gehalten werden, heranzukommen.
Ein Besuch des Naturwilparks lohnt sich auf jeden Fall, da man hier einen besseren Kontakt zu den meisten Tieren hat als in anderen Tierparks.
Nähere Informationen gibt es hier.
update: Auf der Seite des WWF fand ich heute folgende aktuelle Infos:
Knapp ein Drittel der Säugetiere in Deutschland ist in seinem Bestand gefährdet.
Drei Arten gelten in Deutschland nun neu als"Vom Aussterben bedroht": das graue Langohr (eine Fledermausart) sowie der Luchs sind bdrohter als zuvor. Der Zwergwal wurde in der höchsten Bedrohungskategorie neu in die Nationale Rote Liste aufgenommen.
Autor:Bernd Dröse aus Essen-West |
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