Trauer-/Schwarzschwan
Neubürger aus Down Under (Australien)

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Der Trauerschwan ist das Wappentier Westaustraliens und ist dort über den gesamten Kontinent verbreitet. Bei uns gilt er aber als Neozoe (Neubürger). Und schon werden Stimmen laut, die den Abschuss/den Fang der noch wenigen Tiere fordern,damit sich keine größeren Populationen bilden.
Ob es sich bei den im Schlosspark Borbeck lebenden Schwanenpaar um gezielt eingesetzte Tiee oder um "Gefangenschaftsflüchtlinge" handelt, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich bin aber gespannt, ob die beiden - wie in der Literatur angegeben- ihre australischen Brutzeiten beibehalten. Dann müssten sie in den nächsten Wochen brüten und ihre Jungen im Winter aufziehen. Anders als bei den meisten Entenvögeln brüten beim Trauerschwan Weibchen und Männchen.
Jahrhunderte lang hat man in Europa übrigens die Existenz schwarzer Schwäne geleugnet. Es durfte nicht sein, was nicht in die Gedankenwelt der Menschen passte und deshalb galten schwarze Schwäne auch als Omen für ein Unglück.
Und auch heute noch bezeichnet man in der Wirtschaft mit einem schwarzen Schwan (Black Swan) ein unvorhergesehenes Ereignis, welches wirtschaftlichen Entwicklungen eine entscheidende Wende gibt.

Berühmt geworden ist vor Jahren die Schwänin  "Petra", die am Münsteraner Aaasee glaubte, in einem Tretboot einen Partner gefunden zu haben.

Autor:

Bernd Dröse aus Essen-West

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