Mitgärtner gesucht: Eine Stadt blüht auf
Die Garten-Saison ist zwar für dieses Jahr gelaufen, doch das nächste Frühjahr kommt bestimmt. Die Gelegenheit ist also günstig, sich schon mal - vielleicht gemeinsam mit Freunden - eine Grünfläche in der Stadt zu sichern. Und das sogar noch kostenlos.
Gibt‘s doch gar nicht?
Doch. Denn: Die jüngst mit dem Essener Umweltpreis 2014 ausgezeichnete Initiative „Gemeinschaftsgärten in Essen“ möchte das Konzept möglichst in allen Stadtteilen verwirklichen.
Bislang besteht der größte Gemeinschaftsgarten im Siepental in Bergerhausen. Anwohner machen mit, Studenten und Senioren, Akademiker und Arbeitslose. Und seit dem letzten Wochenende sind sogar einige Asylbewerber aktiv dabei, die tatkräftig mitgärtnern.
Auch in Frohnhausen hat sich bereits eine Gruppe gegründet. Und im Nachbar-Stadtteil Altendorf möchte Ricarda Fischer vom Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement möglichst bald öffentliche Flächen zum gemeinschaftlichen Gärtnern Wirklichkeit werden lassen.
Eine tolle Aktion, die Essen aufblühen lässt. - Und in Städten von Welt wie zum Beispiel Berlin bereits in ganz großem Stil praktiziert wird. Da darf und möchte Essen, die grüne Lunge des Reviers, doch nicht Schlusslicht sein... Oder etwa doch?!
Mitgärtner - egal wie alt, egal welcher Nationalität - werden also derzeit dringend gesucht. Sowohl im Siepental, in Altendorf und Frohnhausen und in weiteren - noch zu findenden - Gemeinschaftsgärten der Stadt.
Das Projekt ist übrigens Teil der Transition Town Initiative Essen, eine Nachhaltigkeitsinitiative, die sich für einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen einsetzt, dem Klimawandel entgegenwirken und die regionale und lokale Wirtschaft stärken möchte.
Wem das alles zu theoretisch ist, kann jetzt aber auch erst einmal zum Spaten greifen: Selbstversorgung und die Begegnung mit Menschen aus dem Stadtteil ist angesagt.
Wer mitmachen möchte: Das nächste Planungs-Treffen findet am 11. Dezember, 19 Uhr, in der Villa Rü, Girardetstraße 21, statt.
Fragen vorab beantwortet Susanne Wiegel, Telefon 02054 / 80680 oder per E-Mail: wiegel.susanne@web.de.
Autor:Frank Blum aus Essen-Süd |
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