Der nachhaltige Adventskalender
Ja, ist denn schon wieder Weihnachten??
Das Thermometer knackt bald die 40 Grad. Da wird es doch Zeit, dass wir in Kürze die ersten Spekulatius und Dominosteine in den Regalen der Supermärkte finden. :-))
Aber nicht nur der Kommerz um die Weihnachts- und Ostersüßigkeiten bringt den Jahresablauf völlig durcheinander. Bei uns im Garten öffnen sich zur Zeit jeden Tag neue Türchen (pardon: Blüten ) des Adventskalenders aus dem Jahr 2021.
Und während viele sich an das letzte Fest kaum noch erinnern können , erfreuen wir uns im heißesten Hochsommer jeden Tag an den kleinen Geschenken aus dem Adventskalender. Letzten Dezember wurde ich nämlich mit einem Kalender der etwas anderen Art überrascht. Statt der kurzlebigen Süßigkeiten versteckte sich nämlich in meinem hinter jedem Türchen ein kleines Samentütchen.
Die Saatguttüten waren Anfang Juni fast vergessen und kamen deshalb erst spät zum Einsatz. Noch immer haben Sonnenblumen und Schmuckkörbchen ihre prächtigen Blüten nicht geöffnet und müssen sich die Erde in den großen Töpfen mit den Tomaten teilen, weil sie sonst keinen Platz mehr gefunden hätten. Aber auch der Rest der Sommerblumen kann sich sehen lassen und erfreut nicht nur das menschliche Auge, sondern auch Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Gerade sie benötigen nämlich zur Zeit Nektar und Pollen, die jetzt knapper werden. In diesem Sinne blüht im Garten ein wahrhaft nachhaltiger Adventskalender!
Und vielleicht sind die beigefügten Bilder eine Anregung, mit einem Saatgutkalender der "Bienen und Blumen" in einigen Monaten eine(n) Gartenfreund(in) zu beglücken.
Autor:Bernd Dröse aus Essen-West |
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