Rotdrossel
Im Nebel entdeckt

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Beim morgendlichen Spaziergang durch den Schlosspark in Essen Borbeck waren die Bäume noch in einen gespenstisch anmutenden Nebel getaucht. Auf einer Freifläche kam ich dann aber doch noch zu Beobachtungen, die mich die  für die Vogelbeobachtung eher hinderlichen Nebelschwaden vergessen ließen.

Zunächst ordnete ich den auf der Wiese suchenden Vogel als Singdrossel ein. Beim Heranzoomen konnte man jedoch den auffallend hellen Überaugenstreif und die roten Flanken trotz der Einschränkungen durch den Nebel erkennen. Noch nie hatte ich vorher eine Rotdrossel gesehen.
Das mag auch daran liegen, dass man die Rotdrosseln nur zu Zugzeiten von Oktober bis November sowie auf ihrem Heimweg im März bzw. April  zu Gesicht bekommt, und auch dann sind sie meist auf der Durchreise.
Das Brutgebiet der bei uns durchziehenden Rotdrosseln liegt in den Nadel- und Birkenwäldern Skandinaviens. Sie brütet nur ganz sporadisch in Mitteleuropa.
Der aufsteigende Nebel mag die etwas blassen und verschwommenen Farben der Fotos erklären und entschuldigen.

Autor:

Bernd Dröse aus Essen-West

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