Hundesteuer: Das Geschäft mit dem Fiffi
Der Bund der Steuerzahler wollte es einmal genauer wissen und hat die Hundesteuer in NRW verglichen. Spannendes Ergebnis: Essen langt richtig kräftig zu.
Während in Essen für einen Fiffi satte 156 Euro pro Jahr fällig werden, verlangt Rheine nur 60 Euro. Nur Mülheim und Wuppertal schlagen - mit 160 Euro - noch kräftiger zu.
Wenn denn die Straßen wie geleckt aussehen würden und an jeder Ecke ein gut bestückter Spender für Hundetüten hängen würde, könnte man‘s ja noch halbwegs verstehen. Dem ist aber leider nicht so.
Hund Nr. 2 kostet übrigens 216 Euro und Hund Nr. 3 stolze 252 Euro.
Was nur so zu erklären ist, dass Nr. 2 und erst recht Nr. 3 sich täglich im Wettkötteln messen.
Ein „Kampfhund“ wird übrigens nicht dann erst richtig teuer, wenn er, bzw. sein Halter, unangenehm auffallen. „Kampfhunde“ stehen in Essen unter Generalverdacht, was sich die Stadt teuer bezahlen lässt. 852 Euro pro Hund und Jahr werden fällig. Was neben Wuppertal (1.000 Euro) einen zweiten NRW-Spitzenplatz einbringt.
In Iserlohn sind die Vierbeiner offensichtlich weniger bissig: 90 Euro werden fällig - wie für jeden anderen Ersthund auch.
Immerhin: Bei der „Befreiung aus dem Tierheim“ entlässt Essen die Hundesteuer für ein Jahr. Ganz nett. Allerdings gibt‘s auch hier tier(halter)freundlichere Städte, zum Beispiel Iserlohn und Lippstadt, die dies mit drei Jahren belohnen.
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Autor:Frank Blum aus Essen-Süd |
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