Mäusebussard
Greifvogel im Hinterhof

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Frohnhausen und Altendorf sind bestimmt keine ornithologischen Hot Spots. Dennoch ist es erstaunlich, auf welche Vögel man auch in diesen dichtbesiedelsten Stadtteilen Essens trifft.

So habe ich in  an der Grieperstraße schon vor einigen Monaten ein Mäusebussardpaar entdeckt, das in einem Baum im Hinterhof eines Wohnblocks ruhte.
Sicherlich finden die Greifvögel auf den Freiflächen des nahen Krupp-Parks genug Kleinsäuger (Feldmäuse machen 41 % ihrer Nahrung aus), größere Insekten und Würmer. Allerdings müssen sie dort damit rechnen, dass Krähen auf sie "hassen", was ich des öfteren beobachtet habe. Regelmäßig zog der Bussard dann ab, ohne sich zu wehren.
In den letzten Wochen bin ich mehrmals  an der Nöggerathstraße auf einen Mäusebussard gestoßen, der von einem Randbaum oder einem Mast auf der Freifläche am Borbecker Mühlenbach nach Beute Ausschau hielt.
Deshalb wundert es mich etwas, dass der Mäusebussard in dem Buch von Klaus Rucharz "Vögel in der Stadt" keine Erwähnung findet. Im Essener Westen trifft man regelmäßig auf diesen imposanten Vogel, über dessen Flug der Ornithologe Otto Kleinschmidt schwärmt:"Ein ganz häufiger Greifvogel- und doch ein Zauber, eine Poesie, vielleicht noch schöner als Lerchenlied und Nachtigallengesang."

Autor:

Bernd Dröse aus Essen-West

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