(TEIL)Leuzistische Dohle
Glücksvogel

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Aus der Ferne erinnerte der schwarz-weiße Vogel, der am Kronenbergcenter zwischen den Krähen nach Nahrung suchte, zunächst an eine Taube, die es inzwischen ja in unzähligen Farbvariationen gibt.
Beim näheren Hinsehen verrieten die hellen Augen ihn jedoch als Dohle. Gleich neben dem Vogel suchte ihr/sein schwarzer Partner nach Fresssbarem.

Ähnliche Farbabweichungen wie bei der schwarz- weißen Dohle  kann man ab und zu bei Amseln beobachten.
Im Gegensatz zum Albinismus, wo Farbzellen (Melanozyten)  zwar vorhanden sind, aber keine Pigmente (Melanin)  bilden können, liegt hier das Phänomen des Leuzismus vor, wo in Teilen der Haut die Melanozyten ganz fehlen. Läge Albinismus vor, wären auch Augen und Schnabel anders gefärbt.Beim Leuzismus handelt es sich um eine -meist harmlose- Defekt-Mutation. Sie kann durch Umwelteinflüsse (Pestizide, Herbizde) ausgelöst werden. Normalerweise werden leuzistische Vögel von Beutegreifern besser gesichtet und fallen ihnen zum Opfer. Deshalb findet man solche Tiere fast nur in Städten.

Leuzismus kennen wir z.B. von den weißen Tigern. Bei denen sind die Augen meist blau gefärbt  (und nicht rot wie bei Albinos).

Da die Dohle mit einem normal gefärbten Partner auftrat, mache ich mir um sie keine Sorgen und sehe den ungewöhnlich gefärbten Vogel als Glücksbringer an. :-))

Autor:

Bernd Dröse aus Essen-West

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